22. Oktober, 2024

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Erfolgsrezept Rekrutierung: Wie Georgia Bulldogs Talente anziehen

Erfolgsrezept Rekrutierung: Wie Georgia Bulldogs Talente anziehen

Kirby Smart, der in seinen Emotionen an der Seitenlinie unverkennbar ist, zeigt sich beim Rekrutieren als pragmatisch. Ein Paradebeispiel: Als Isaiah Gibson sich ursprünglich für Southern California entschied, wünschte ihm Smart Glück und blieb im Kontakt. Diese Geduld zahlte sich aus, denn drei Monate später zog es Gibson doch zu den Bulldogs.

Ähnlich verhält es sich bei Justus Terry, einem weiteren fünf-Sterne-Talent, das von Georgia zu USC wechselte. Letzte Woche de-commitete Terry jedoch von den Trojans, und es wird erwartet, dass der Verteidiger bald wieder zu den Bulldogs zurückkehrt. In diesem Spiel des ständigen Wechsels hat Georgia bereits mehrfach gezeigt, dass sie das Vertrauen verdient haben.

Selbst als der vier-Sterne-Empfänger C.J. Wiley Florida State vorzog, blieben die Bulldogs im Kontakt. Erfahrungsgemäß endet nichts, bis die Unterschrift auf dem Vertrag steht. Der Transfermarkt bringt jedes Jahr neue Herausforderungen, doch Smart meistert sie gekonnt.

Mit einer nahezu durchweg erstklassigen Rekrutierungsklasse seit 2017 beweist Georgia strategisches Geschick. Besonders clever zeigt sich das Team bei Transfers, wo es gezielt Verstärkungen wie Trevor Etienne und Ben Yurocek einsetzt, und junge Talente wie Jaden Rashada entwickelt.

Gemessen am 247Sports Composite rangiert Georgia derzeit auf Platz 3 der Teamwertungen für die Klasse von 2025, knapp hinter Ohio State und Alabama. Der Sommer verspricht also weiterhin intensive Rekrutierungsaktivitäten.

Ein noch fehlender Puzzlestein ist ein Innenverteidiger vom Kaliber Jalen Carters. Derzeit setzen sie auf die erfahrenen Nazir Stackhouse und Jordan Hall und hoffen, Terry für das nächste Jahr zu gewinnen. Auch einige Frischlinge wie Stephon Silvers und Elijah Griffin stehen in den Startlöchern.

Bemerkenswert ist der kürzliche Zugang von Zayden Walker sowie Isaac Gibson. Die Klasse weist auch hochkarätige vier-Sterne-Talente wie Darren Ikinnagbon und Christian Garrett auf. Trotzdem bleibt Luft nach oben, und Terry könnte hier den Unterschied machen.

Im Angriff zeigt sich, dass auch ohne Wiley starke Receiver wie Talyn Taylor und Thomas Blackshear gewonnen wurden. Insbesondere Elyiss Williams, ein bemerkenswerter Tight End, sticht heraus und erinnert an frühere Glanzzeiten. Und nicht zu vergessen: Ryan Montgomery als neuer Quarterback, falls nicht JuJu Smith einen überraschenden Wechsel vollzieht.

Blickt man auf die Offensive Line, sind zwei Verpflichtungen zu verzeichnen: Mason Short und Dontrell Glover. Vielversprechend ist zudem das Interesse an Cortez Smith und dem Top-Talent David Sanders.

Unter der Leitung von Stacy Searels bleibt Georgia bestrebt, im transferintensiven, sich schnell wandelnden College-Football-Umfeld, die besten Talente anzuziehen und erfolgreich zu entwickeln.