18. August, 2025

Politik

Empörung in Italien: Moskaus Vorwürfe gegen Präsident Mattarella sorgen für Widerstand

Empörung in Italien: Moskaus Vorwürfe gegen Präsident Mattarella sorgen für Widerstand

In Italien herrscht Fassungslosigkeit über die jüngsten Vorwürfe aus Moskau gegen Präsident Sergio Mattarella. Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni äußerte sich entrüstet über die Äußerungen von Maria Sacharowa, der Sprecherin des russischen Außenministeriums, welche die Worte des italienischen Staatsoberhaupts als Beleidigung der Nation bezeichnete.

Mattarella, der seit über einem Jahrzehnt das Amt des Präsidenten ausübt und parteiübergreifende Wertschätzung genießt, hatte kürzlich in einer Rede die russische Aggression in der Ukraine mit dem Naziregime verglichen und dies als "Eroberungskrieg" betitelt. Moskau reagierte darauf mit einem scharfen Hinweis auf die faschistische Vergangenheit Italiens unter Benito Mussolini.

Sacharowa bezeichnete es als eigenartig, solche "lästerlichen Verleumdungen" von einem Land zu hören, das selbst eine Geschichte des Faschismus hat. Doch Italiens Parteienlandschaft wies diese Kommentare geschlossen zurück. Sogar beim populären Sanremo-Musikfestival wurden die Vorwürfe thematisiert. Der gefeierte Regisseur und Schauspieler Roberto Benigni erhob seine Stimme für Mattarella und erhielt dafür tosenden Applaus. Er lobte den Präsidenten für seine Würde und Menschlichkeit und bekräftigte den Stolz der Italiener auf ihn.