01. Mai, 2025

Wirtschaft

Einfluss der Zollpolitik: US-Großunternehmen geraten unter Druck

Die Auswirkungen der Zollpolitik der Vereinigten Staaten unter der Administration von Präsident Donald Trump sowie die anhaltenden Unsicherheiten im globalen Handelsumfeld finden zunehmend Widerhall in den Finanzberichten führender amerikanischer Unternehmen. Unternehmen von Gewicht, darunter General Motors, Harley-Davidson und die Fast-Food-Kette McDonald's, benennen aktuell erhebliche Herausforderungen in dieser wirtschaftlichen Situation.

Der bedeutende Automobilhersteller General Motors sah sich gezwungen, seine Gewinnaussichten für das laufende Jahr drastisch zu korrigieren. Die Einführung und die erwarteten Auswirkungen neuer Zölle führen zu erheblichen Kostensteigerungen im Milliardenbereich. Trotz initiierter Erleichterungen durch importierte Autoteile rechnet die Unternehmensführung unter der Leitung von CEO Mary Barra mit zusätzlichen finanziellen Belastungen zwischen 4 und 5 Milliarden US-Dollar. Die zuvor prognostizierten operativen Gewinne, die bei bis zu 15,7 Milliarden US-Dollar gelegen hatten, wurden dementsprechend auf eine Bandbreite von 10 bis 12,5 Milliarden US-Dollar herabgesetzt.

Im selben Kontext sieht sich der traditionsreiche Motorradhersteller Harley-Davidson mit ähnlichen Widrigkeiten konfrontiert. Angesichts des volatilen globalen Handelsklimas und der herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen hat das Unternehmen entschieden, seine mittelfristige Prognose für das Jahr 2025 zurückzuziehen. Trotz positiver Ergebnisse im jüngsten Quartal stellen der stockende Einzelhandelsabsatz in den Vereinigten Staaten und die sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen Hindernisse dar. CEO Jochen Zeitz unterstrich die Notwendigkeit, robuste Strategien zu entwickeln, um den tarifären und wirtschaftlichen Herausforderungen aktiv zu begegnen.

Auch die weltbekannte Burgerkette McDonald's spürt den Eindruck der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheiten auf ihrem Geschäftserfolg. Der Konzern meldete für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders gravierend sind die Einbußen in den USA, wo der Umsatz um 3,6 Prozent schrumpfte. Insgesamt führte dies zu einem Umsatzrückgang auf Konzernebene von drei Prozent, was zu einem reduzierten Gewinn von nunmehr 1,87 Milliarden US-Dollar führte.

Zusammenfassend spiegeln die Restriktionen der US-Zollpolitik und die daraus resultierenden internationalen Handelskonflikte in erheblichem Maße die Herausforderungen wider, mit denen führende amerikanische Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Die Auswirkungen sind umfassend und erfordern strategische Anpassungen, um langfristige Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.