09. Mai, 2025

Politik

Ein trauriges Jubiläum: Mehr Feuerwehrleute durch 9/11-Krankheiten gestorben als bei den Anschlägen

Ein trauriges Jubiläum: Mehr Feuerwehrleute durch 9/11-Krankheiten gestorben als bei den Anschlägen

Die Tragödie von 9/11 hat ein neues, bedrückendes Kapitel erreicht. Seit dem verheerenden Angriff auf das World Trade Center im Jahr 2001 sind mehr als 360 Feuerwehrleute an Folgeerkrankungen verstorben, eine Zahl, die die Anzahl der Todesopfer am Tag der Anschläge (343) nun übersteigt.

In einer schlichten, doch bedeutungsvollen Geste fügte Feuerwehrkommissar Robert Tucker letzte Woche 32 neue Namen zur Gedenkwand der Feuerwehrzentrale in Brooklyn hinzu. Die Meldung der Feuerwehr auf der Plattform X war knapp: "Seit dem 11. September 2001 hat das FDNY mehr als 360 Mitglieder aufgrund von Krankheiten im Zusammenhang mit dem World Trade Center verloren."

Diese Botschaft verdeutlicht das erschreckende Ausmaß der gesundheitlichen Folgen für die Ersthelfer von 9/11. Nach Angaben der Feuerwehr sind mindestens 11.000 ihrer Mitglieder an Krankheiten erkrankt, die mit ihren Rettungs- und Bergungseinsätzen am 11. September in Verbindung stehen. Darunter leiden mindestens 3.500 Personen an Krebs.

Das 23. Jubiläum der Anschläge ist vielleicht kein großes, rundes Datum, dennoch markiert es einen weiteren traurigen Meilenstein. Die zunehmende Zahl krankheitsbedingter Todesfälle ist eine ernüchternde Erinnerung daran, dass die Opfer der Anschläge nicht nur diejenigen waren, die sofort ihr Leben verloren. Wie Tucker es treffend ausdrückte: "Wir werden uns bewusst sein, dass diese unermesslichen Verluste nicht am Standort des World Trade Centers endeten."

Unter den neuen Namen auf der Gedenkwand befindet sich auch Msgr. John Delendick, der am 23. November im Alter von 74 Jahren an "World Trade Center-bedingtem Krebs" verstorben ist.