21. September, 2025

Reichtum

Durchbruch in der Pensionsplanung: Private-Equity-Investitionen finden Eingang in 401(k)-Pläne

Der Bereich der 401(k)-Altersvorsorgepläne durchläuft derzeit eine bemerkenswerte Transformation. Zunehmend wird der Zugang zu privaten Beteiligungen und anderen alternativen Anlageklassen für eine breitere Schicht von Anlegern ermöglicht, die bislang hauptsächlich institutionellen Investoren oder besonders vermögenden Privatpersonen vorbehalten waren. Dieser Wandel wird durch eine Exekutivverordnung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump vorangetrieben, die darauf abzielt, die Vielfalt der angebotenen Anlageklassen zu erhöhen. Ein wachsender Kreis von Arbeitgebern wird daher voraussichtlich künftig diese innovativen Anlagemöglichkeiten in ihre 401(k)-Pläne integrieren.

Die Befürworter dieser Entwicklung argumentieren, dass diese Maßnahmen es Privatanlegern erlauben, an denselben Märkten zu partizipieren, die historisch betrachtet großen Vermögen und Investmentgesellschaften vorbehalten waren. Trotz der potenziell lukrativen Renditen des Privatmarktes ist jedoch Vorsicht geboten; die Ertragsmechanismen sind häufig komplex und nur schwer zu durchschauen. Ein oft verwendetes Maß zur Darstellung der Fondsperformance ist die Internal Rate of Return (IRR), die jedoch hinsichtlich ihrer Aussagekraft kritisch betrachtet werden sollte, da sie anfällig für Manipulation ist. Branchenkenner wie Jeffrey Hooke warnen davor, die IRR als direktes Vergleichsmaß mit Erträgen öffentlicher Märkte zu interpretieren.

Eine robustere Bewertungsmethode stellt die Public Market Equivalent (PME) dar, die es ermöglicht, die tatsächlichen Renditen privater Anlagen mit dem öffentlichen Markt zu vergleichen. Dennoch ist die Berechnung der PME komplex und oft den Pensionsfonds selbst oder ihren Beratern überlassen, was sie für Klein- und Durchschnittsanleger weniger zugänglich macht. Ergänzend dazu werfen die Wertbemessungen von Alternativanlagen zusätzliche Herausforderungen auf, die von Anlegern berücksichtigt werden müssen.

Ein weiteres Bewertungskriterium, das im Kontext dieser Entwicklungen an Bedeutung gewinnt, ist das sogenannte „Distribution to Paid-In Capital“ (DPI), das die realisierten Rückflüsse von Kapital anzeigt. Obwohl diese Kennzahl wertvolle Erkenntnisse bieten kann, ist sie in der Regel erst retrospektiv zu bewerten und ermöglicht somit nur eine nachträgliche Analyse der Fondsperformance. Trotz der Komplexität dieser verschiedenen Bewertungsansätze bleibt die endgültige Entscheidungsgewalt über die Zusammensetzung der 401(k)-Pläne nicht in den Händen des Durchschnittsverbrauchers allein. Experten und Treuhänder sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Investitionsstrategien mit der Sorgfalt und Präzision zu formulieren, die den besten Interessen der Teilnehmer zugutekommen und dabei das rechtliche Risiko minimieren.