11. September, 2025

Märkte

Dollar stabilisiert sich angesichts bevorstehender Entscheidungen der US-Notenbank

Der US-Dollar zeigte in den frühen Handelsstunden des asiatischen Marktes Anzeichen von Stabilität. Diese Entwicklung folgte auf unerwartete Rückgänge in den Fabrikpreisen der USA, welche die Annahmen untermauerten, dass die Federal Reserve möglicherweise in der nächsten Woche eine Zinssenkung vornehmen könnte. Der Dollar-Index, ein Maßstab für den Wert des US-Dollars im Vergleich zu sechs großen Währungen, stieg leicht auf 97,822 Punkte und verzeichnete damit den dritten aufeinanderfolgenden Tag mit Zuwächsen. Dies geschah, nachdem das Bureau of Labor Statistics mitteilte, dass der Producer Price Index (PPI) im August um 0,1% zurückgegangen war, während der Zuwachs im Juli von 0,7% nachträglich nach unten korrigiert wurde.

Rodrigo Catril, ein erfahrener Währungsstratege der National Australia Bank, kommentierte, dass sich der Markt weitgehend auf eine Zinssenkung der Federal Reserve im September eingestellt habe, mit der Aussicht auf insgesamt drei Zinssenkungen im gesamten Jahr. Seiner Meinung nach spiegelt das aktuelle Preisniveau diese Markterwartungen angemessen wider. Der Markt selbst prognostiziert fast sicher eine Zinssenkung, wobei es noch unklar bleibt, in welchem Umfang diese erfolgen wird. Das FedWatch-Tool der CME Group zeigt lediglich eine 8%ige Wahrscheinlichkeit für eine deutliche Zinssenkung um 50 Basispunkte, während eine Absenkung um mindestens 25 Basispunkte als wahrscheinlich angenommen wird.

Neben der Diskussion um die Zinssätze richtet sich das Augenmerk der Finanzgemeinschaft auf die Ernennungen innerhalb des Zinsausschusses der Fed. Wichtig ist hier die Anfechtung einer gerichtlichen Entscheidung durch die Administration von Präsident Donald Trump, die es ihm untersagt, die Federal Reserve Governor Lisa Cook zu entlassen. Parallel dazu kam Stephen Miran, ein potenzieller Zukunftsgouverneur der Federal Reserve, durch die befürwortende Haltung des Senate Banking Committee seiner endgültigen Nominierung einen entscheidenden Schritt näher.

Auf dem Devisenmarkt verhielt sich der Dollar gegenüber dem japanischen Yen stabil und notierte bei 147,41 Yen, während japanische Wirtschaftsdaten einen Anstieg der Großhandelspreise um 2,7% im August aufzeigten, was auf einen fortbestehenden Inflationsdruck hinweist. Der Euro gewann gegenüber dem Dollar an Boden und erreichte 1,1698 US-Dollar im Hinblick auf die bevorstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank. Dort wird erwartet, dass die Zinsen unverändert bleiben, obwohl Analysten einen gemäßigten Ton im Kontext der geopolitischen Herausforderungen vorhersagen. Zudem kletterte der australische Dollar auf 0,66165 US-Dollar, gestützt durch steigende Rohstoffpreise, während der Offshore-Yuan bei 7,1184 gegenüber dem Dollar gehandelt wurde. Der Neuseeländische Dollar und das Pfund Sterling zeigen indessen kaum Veränderungen.