27. Juli, 2024

Wirtschaft

Deutsche Flugsicherung sichert Tarifeinigung ohne Arbeitskämpfe

Deutsche Flugsicherung sichert Tarifeinigung ohne Arbeitskämpfe

Nach langwierigen Verhandlungen ist es der Deutschen Flugsicherung (DFS) gelungen, einen weitreichenden Tarifabschluss zu erzielen, ohne dass es zu Streiks kam. Ein signifikanter Schritt im Rahmen des Abschlusses ist die Umstellung der betrieblichen Altersversorgung für neu eingestelltes Personal auf ein kapitalmarktfinanziertes Modell, wodurch das Zinsrisiko für die DFS entfällt und zu mehr Bilanzstabilität führt. Im Zuge der Neuregelung erhofft sich die DFS, unter anderem durch eine neue Einstiegsstufe für Fluglotsen, Einsparungen zu realisieren, insbesondere in Anbetracht der anstehenden Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation. Zudem wurde eine neue Spitzengruppe für die höchsten Tarifeinführungen geschaffen. Ferner wird die Teilzeitarbeit künftig flexibler gehandhabt und stärker nach dem operativen Bedarf ausgerichtet. Nach über 70 Tagen intensiver Verhandlungen, die sich über mehr als zwei Jahre erstreckten, konnten letztendlich 18 Tarifverträge mit der Gewerkschaft der Flugsicherung angepasst werden. Als Teil des Gesamtpakets traten die zuvor im Jahr 2022 beschlossenen Gehaltserhöhungen in Kraft, die die Beschäftigten auf insgesamt etwa 20 Prozent mehr Entgelt bis März 2027 hoffen lassen. DFS-Chef Arndt Schoenemann zeigte sich über die vernünftigen und verantwortbaren Tariferhöhungen erfreut und wertete die Einigung als positives Signal.