27. Juli, 2024

Märkte

Deutsche Börse AG visiert neue Höhen an

Deutsche Börse AG visiert neue Höhen an

Der Finanzmarktbeobachter richtet seinen Blick auf die Deutsche Börse AG, deren Führung eine imposante Steigerung der finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2023 anstrebt. Nach einem herausragenden Vorjahr ist das Management zuversichtlich, die Nettoerlöse um circa 15 Prozent auf annähernd fünf Milliarden Euro anzuheben. Ebenso ehrgeizig zeigte sich das gesteckte Ziel für das operative Ergebnis (Ebitda), welches mit einem anvisierten Sprung auf 2,9 Milliarden Euro gleichfalls eine Zunahme von fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellen würde.

Die Quellen des Optimismus sind vielfältig: Neben gestiegenen Zinseinnahmen trägt hierzu insbesondere die vollzogene Akquisition des dänischen Softwareunternehmens Simcorp bei. Dieser größte Unternehmenskauf in ihrer Geschichte soll es der Deutschen Börse ermöglichen, ihre Databusiness-Sparte zu stärken und sich damit einen robusteren Stand gegenüber Wechselfällen an den Finanzmärkten zu sichern. Der Vorstand plant, in den kommenden Jahren sowohl die Nettoerlöse als auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen weiterzuvergrößern.

Profitieren sollen von diesem wirtschaftlichen Aufwind nicht zuletzt die Aktionäre. Die im prestigeträchtigen Dax notierte Gesellschaft hat ein Aktienrückkaufprogramm lanciert, das erste seiner Art seit sechs Jahren, wodurch das Unternehmen beabsichtigt, eigene Aktien im Wert von bis zu 300 Millionen Euro zurückzukaufen – angelegt bis spätestens 3. Mai des laufenden Jahres.

Am kommenden Donnerstag wird der an der Spitze stehende Theodor Weimer vor die Presse treten. Es ist voraussichtlich der letzte Auftritt des Vorstandschefs bei einer Bilanz-Pressekonferenz. Weimer, dessen Vertrag Ende 2024 ausläuft, hat bereits betont, dass er keinen weiteren Verbleib in seinem Amt anstrebt. Im Sinne der Erneuerung und frischer Impulse für die Deutsche Börse empfindet er einen Wechsel nach siebenjähriger Amtszeit als wohltuend und zukunftsfördernd.