Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) sieht sich im dritten Quartal mit deutlich spürbaren Verlusten konfrontiert, die vor allem der anhaltend angespannten wirtschaftlichen Lage zugeschrieben werden. Das Unternehmen gab bekannt, dass der Gewinn des Quartals bei lediglich 0,2 Millionen Euro liegt, was einen markanten Rückgang gegenüber dem Ertrag von 21,8 Millionen Euro im selben Zeitraum des Vorjahres darstellt. Insbesondere der Rückgang der Erträge im Fonds- und Investmentsektor gilt als wesentlicher Faktor für diesen Einbruch.
Der Nettovermögenswert pro Aktie der DBAG sank von 35,78 Euro im Vorjahr auf 35,28 Euro zum Ende des Septembers, was symbolisch für die herausfordernde Lage steht, in der sich das Unternehmen aktuell befindet. Bereits Mitte Juli hatte die DBAG angesichts der widrigen Wirtschaftsumstände ihre Jahresprognose nach unten revidiert. Für das Jahr 2025 wird ein Nettovermögenswert je Aktie zwischen 35 und 38 Euro erwartet. Diese Prognose spiegelt einen angenommenen Gesamtvermögenswert von 625 bis 665 Millionen Euro wider, ein Ziel, das trotz der aktuellen Schwierigkeiten bekräftigt wurde.
Die Geschäftsaktivitäten der DBAG gliedern sich hauptsächlich in zwei Bereiche: Zum einen tätigt das Unternehmen Investitionen in mittelständische Unternehmen, die in den Industrie- und Technologiebereichen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und seit 2020 auch in Italien aktiv sind. Zum anderen bietet die DBAG umfangreiche Beratungsdienste bei Fondsinvestitionen an. Insbesondere in letzterer Sparte zeigt sich der finanzielle Druck, da das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) um neun Prozent auf 4,1 Millionen Euro zurückging, verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Gleichwohl bleibt die Deutsche Beteiligungs AG zuversichtlich hinsichtlich ihrer mittelfristigen Ziele. Das Unternehmen hält an dem Vorhaben fest, bis zum Jahr 2025 ein EBITA in der Größenordnung von 10 bis 15 Millionen Euro zu realisieren. Dieser Optimismus unterstreicht das Vertrauen der DBAG in ihre strategischen Initiativen und die Stabilität ihrer langfristigen Investitionsprojekte, selbst in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld.