01. September, 2025

Märkte

DAX im traditionell schwachen Monat: Fokus auf US-Arbeitsmarktdaten gerichtet

Der Monat September ist traditionell ein anspruchsvoller Zeitraum für den deutschen Leitindex DAX, was insbesondere die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten lenkt. Diese Datensätze spielen eine essentielle Rolle, da sie möglicherweise wertvolle Hinweise auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve liefern könnten. Martin Hartmann, ein Experte der Commerzbank, hebt die Relevanz der bevorstehenden Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten hervor, deren Bekanntgabe für den Freitag angesetzt ist. Er verweist hierbei auf die in der Vergangenheit überraschend schwach ausgefallenen Korrekturen, die sogar dazu geführt hatten, dass die Leitung der Statistikbehörde neu besetzt werden musste.

Aktuell erwarten die Finanzmärkte eine moderate Zinssenkung seitens der Federal Reserve, sollten die kommenden Arbeitslosenzahlen diese Erleichterung rechtfertigen. Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) betont, dass es eines signifikanten Anstiegs der Beschäftigungszahlen bedarf, um die Fed eventuell von einer Lockerung der Geldpolitik abzuhalten.

In einer Woche, die von vergleichsweise wenigen Unternehmensnachrichten geprägt ist, prognostiziert die Commerzbank eine prinzipielle Stabilität des Marktes in den kommenden Tagen. Am Montagmorgen zeigte sich der DAX leicht erholt und setzte damit den Trend der leichten Konsolidierung der Vorwoche fort. Parallel dazu verzeichnete der amerikanische S&P 500 Index nur einen geringfügigen Rückgang. Historische Daten weisen darauf hin, dass der DAX im September häufig Verluste hinnehmen musste, was die Spannung bezüglich der weiteren Entwicklung in diesem Monat erhöht.

Zusätzlich hebt Thomas Koch von der Deutschen Börse AG hervor, dass bedeutende wirtschaftliche und konjunkturelle Ereignisse weiterführende Auswirkungen auf die Marktbewegungen haben könnten. Darunter fällt auch die nächste Zinsentscheidung der Fed, die für den 17. September anberaumt ist. Die Kombination aus diesen Faktoren sorgt für eine angespannte, aber aufmerksamkeitsstarke Beobachtung der internationalen Märkte durch Investoren und Analysten gleichermaßen.