22. Dezember, 2025

Märkte

DAX beginnt ruhig in die Weihnachtsvorbereitungs-Handelswoche

Die bevorstehende Handelswoche, die aufgrund der nahenden Weihnachtsfeiertage verkürzt ist, beginnt für den DAX nahezu unverändert. Zwei Stunden vor Handelsbeginn wurde der deutsche Leitindex vom Broker IG bei 24.265 Punkten bewertet, was einem leichten Rückgang von 0,1 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs am Freitag entspricht. Die Aktivitäten der institutionellen Anleger, die bereits ihre Investitionspläne für das Jahr 2025 abgeschlossen haben, sind spärlich, was auf eine insgesamt ruhige Handelswoche hindeutet. Allerdings könnten im Bereich der Einzelwerte, insbesondere in den Kategorien der mittleren und kleinen Unternehmen, aufgrund der geringeren Handelsvolumina erhebliche Kursbewegungen auftreten.

In der Vorwoche erhielt der DAX Aufwind und konnte sich über der wichtigen Schwelle von 24.000 Punkten gehalten. Diese positive Entwicklung war maßgeblich durch eine Senkung der Leitzinsen in den Vereinigten Staaten und ermutigende Inflationsdaten aus den USA bedingt. Diese Faktoren nähren die Hoffnung auf weitere geldpolitische Erleichterungen im Jahr 2026. Die Europäische Zentralbank entschied hingegen, ihren Leitzins unverändert zu lassen, was der Eurozone weiterhin den Zugriff auf günstige Finanzierungsbedingungen verspricht und gleichzeitig die Konjunkturerwartungen für das Jahr 2026 unterstützt.

In Bezug auf die geopolitische Situation gibt es aktuell keine wesentlichen Fortschritte im Kontext des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff äußerte sich nach Gesprächen, die in Miami stattfanden, zwar optimistisch über den laufenden Dialog mit der russischen Seite, jedoch blieb ein entscheidender Durchbruch aus, der eine spürbare Veränderung der Lage herbeiführen könnte.

Am Montag stehen signifikante Veränderungen innerhalb der DAX-Indexfamilie an. Im MDAX werden die Börsendebütanten Aumovio und TKMS aufgenommen, während Unternehmen wie Gerresheimer und Hellofresh in den SDAX wechseln. Der SDAX wird zukünftig auch Firmen wie Ottobock, Tonies, Verbio und PSI Software umfassen. Hingegen verlassen müssen den SDAX LPKF, Stratec, Thyssenkrupp Nucera, Formycon, Procredit und Amadeus Fire. Im DAX selbst wird es jedoch keine Umstellungen geben. Diese Neuordnungen könnten insbesondere für Investoren von Relevanz sein, die auf Indexfonds oder andere passive Anlageinstrumente setzen.