Der deutsche Aktienindex DAX setzte am Montag seine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung fort. Er kletterte um 0,33 Prozent und erreichte damit 23.163 Punkte, was ihn in die Nähe seines bisherigen Höchststandes bringt. Aktuell benötigt der DAX etwas mehr als 300 Punkte, um neue Rekordmarken zu erreichen. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit auf die laufenden Verhandlungen über neue Zollabkommen zwischen den USA und anderen Ländern, die das Potenzial haben, den Markt weiter positiv zu beeinflussen.
Der Monatsbeginn im Mai erwies sich als besonders vielversprechend für den deutschen Leitindex, der nun seine bisherigen Höchststände von 23.476 Punkten fast erreicht hat. Seit dem markanten Kurstief von Anfang April, welches durch von den USA ausgelöste Zollkonflikte verursacht wurde, hat sich der DAX um beachtliche 25 Prozent erholt. Jochen Stanzl, ein renommierter Analyst von CMC Markets, interpretiert den Rückgang im April als eine gesunde Korrektur innerhalb eines anhaltenden Bullenmarktes.
Unter den weiteren Indizes zeigte sich auch der MDax positiv, mit einem Anstieg von 0,55 Prozent auf 29.487 Punkte. Im Gegensatz dazu verzeichnete der EuroStoxx 50 einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Für den deutschen Markt sind in den kommenden Tagen keine signifikanten Unternehmensberichte zu erwarten, mit Ausnahme der Veröffentlichung von Stabilus. Londoner Märkte waren aufgrund eines nachgeholten Feiertags am 1. Mai geschlossen, und auch in Asien ruhten die Handelsaktivitäten an großen Börsen wie in Japan, China und Südkorea.
Stabilus präsentierte Quartalszahlen, die die Erwartungen eines Händlers übertrafen. Dennoch begegneten die Analysten von JPMorgan den Ergebnissen mit Skepsis, was einen Kursrückgang der Aktien um 1,6 Prozent zur Folge hatte. Airbus hingegen profitierte von starken Quartalszahlen und konnte nach einer Hochstufung durch die Analysten von Jefferies einen weiteren Kursanstieg von 0,9 Prozent verzeichnen.
Lufthansa erlebte einen Anstieg um 2,5 Prozent, begünstigt durch sinkende Ölpreise. Im Rüstungssektor setzte Rheinmetall seine beeindruckende Rekordjagd fort, mit einem Kurszuwachs von 2,8 Prozent. Die Aktien profitierten von positiven Kurszielanhebungen durch die Finanzinstitute UBS und Jefferies. Gleichzeitig hebt der US-Regierungsentwurf für das Haushaltsjahr 2026 trotz allgemein geplanten Budgetkürzungen die Mittel für den Verteidigungsbereich an, was den gesamten Sektor beflügelt und für eine positive Marktdynamik sorgte.