Die CTS Eventim AG & Co. KGaA, ein prominenter Akteur im Bereich Ticketvertrieb und Konzertorganisation, erlebt zu Beginn des Jahres 2025 einen bemerkenswerten Aufschwung. Dieser Erfolg ist hauptsächlich auf strategische Akquisitionen sowie eine gesteigerte Nachfrage nach Eintrittskarten zurückzuführen. Diese positiven Entwicklungen spiegeln sich deutlich in den Profit- und Umsatzzahlen des Unternehmens wider. Klaus-Peter Schulenberg, Vorstandsvorsitzender der CTS Eventim, äußerte sich zuversichtlich darüber, dass die Unternehmensziele für 2025 trotz eines gemeldeten Gewinneinbruchs in der quartalsweisen Bilanz erreicht werden können.
Gleichwohl stieß die Bekanntgabe der Quartalszahlen an der Börse auf gemischte Reaktionen. Die CTS-Aktie verzeichnete am Donnerstagvormittag einen signifikanten Rückgang und fiel um rund 14 Prozent auf 96,90 Euro. Ursächlich für diesen Kursverlust waren neben einem Dividendenabschlag von 1,66 Euro auch Gewinnmitnahmen durch Anleger. Dennoch notiert die Aktie im Vergleich zum Jahresbeginn weiterhin auf einem höheren Niveau.
In Analystenkreisen herrscht Uneinigkeit über die Bewertung der aktuellen Quartalszahlen. Während Lara Simpson von JPMorgan die Unternehmensleistung als durchwachsen bewertet, zeigten sich Volker Bosse von der Baader Bank und Henrik Paganetty von Jefferies beeindruckt von den Ergebnissen. Insbesondere die Übernahmen von See Tickets und France Billet trugen zu einem Umsatzwachstum von 22 Prozent im ersten Quartal bei, was zu einem Gesamtumsatz von nahezu 499 Millionen Euro führte. Der operative Gewinn stieg in diesem Zeitraum um 9 Prozent.
Im Ticketvertrieb konnte CTS Eventim einen Umsatzanstieg von fast 17 Prozent verzeichnen. Dieser Zuwachs wird unter anderem dem hohen Vorverkauf für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2026 in Milano Cortina zugeschrieben. Auch das Veranstaltungsgeschäft des Unternehmens florierte und wies einen beeindruckenden Umsatzanstieg von nahezu 25 Prozent auf 292 Millionen Euro auf.
Mit Blick auf die bevorstehende Festivalsaison erwartet das Unternehmen zusätzliche Gewinne, was das Vertrauen des Vorstands weiter stärkt. Trotz eines Rückgangs des Gesamtüberschusses um etwa ein Drittel auf 46 Millionen Euro, der auf geringere Erträge aus kleineren Beteiligungen sowie ungünstige Währungseffekte zurückzuführen ist, sieht Klaus-Peter Schulenberg den Konzern auf einem soliden Kurs. Er prognostiziert weiterhin ein moderates Wachstum in Umsatz und bereinigtem operativem Gewinn. Diese optimistische Einschätzung könnte darauf hindeuten, dass CTS Eventim gut aufgestellt ist, um in einem volatilen Marktumfeld zu bestehen.