In einem kürzlich erfolgten Interview in den ARD-Tagesthemen betonte FDP-Chef Christian Lindner erneut seine Präferenz für eine Koalition mit der Union. "Schwarz-Gelb wäre für das Land das Beste", verkündete Lindner optimistisch. Als Spitzenkandidat seiner Partei für die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar, führte er weiter aus, dass auch eine sogenannte Deutschlandkoalition, bestehend aus Union, FDP und SPD, eine realistische Option darstelle. Trotz dieser Möglichkeit sei sie jedoch nicht sein favorisiertes Bündnis. Er erklärte weiter, dass diese Option dennoch besser sei als eine schwarz-rote oder schwarz-grüne Koalition.
Im TV-Duell zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz zeigte sich Lindner nur kurz angebunden. Insbesondere bemerkte er die ambivalente Haltung von Merz gegenüber den Grünen. Lindner unterstrich, dass Merz zwar einerseits offen für eine Koalition mit den Grünen sei, andererseits jedoch nicht zögerte, diese bei jeder Gelegenheit zu kritisieren.
Lindner äußerte seinen Wunsch für ein starkes Abschneiden der FDP, trotz der aktuellen Herausforderungen. Er zeigte sich unbeeindruckt von der gegenwärtigen Kampagne der Union gegen seine Partei und machte deutlich, dass seine Partei keine Leihstimmen wünsche. Stattdessen strebe er eine klare Unterstützung für die liberale Kraft in Deutschland an. Ungeachtet der niedrigen Umfragewerte von vier Prozent wehre er sich gegen das Abgeschriebensein der FDP.