Warren Buffett verliert keine Zeit. Während sich die Wall Street auf seinen Abschied an der Konzernspitze von Berkshire Hathaway vorbereitet, macht der Altmeister etwas, das er seit Jahrzehnten predigt, aber selten in diesem Tempo durchzieht: Er verschenkt sein Vermögen – in diesem Jahr 1,3 Milliarden Dollar.
In seinem Brief an die Aktionäre steht kein Pathos, keine Abschiedsrhetorik. Stattdessen eine klare Botschaft: Es ist Zeit, das Geld gehen zu lassen – aber nicht die Stimmrechte.

Ein Vermögen, das kaum zu fassen ist
Buffetts Nachlass wird auf 149 Milliarden Dollar geschätzt. Damit wird der Mann aus Omaha eines der größten Privatvermögen der modernen Wirtschaftsgeschichte hinterlassen.
Fast der gesamte Reichtum besteht aus Berkshire-Aktien – und aus Einfluss.
Jedes Jahr wandelt Buffett einen Teil seiner A-Aktien, die fast alle Stimmrechte bündeln, in B-Aktien um, die sich leichter verschenken lassen. Die A-Aktie kostet aktuell rund 748.000 Dollar und ist damit die teuerste Aktie der Welt. Die B-Aktie: rund 500 Dollar – einfacher zu handhaben, einfacher zu spenden.
Buffett erhöht nun das Tempo dieser Umwandlungen. Aber er zieht eine Grenze:
Er spendet Geld.
Er behält die Macht.
Warren Buffett verliert keine Zeit. Während sich die Wall Street auf seinen Abschied an der Konzernspitze von Berkshire Hathaway vorbereitet, macht der Altmeister etwas, das er seit Jahrzehnten predigt, aber selten in diesem Tempo durchzieht: Er verschenkt sein Vermögen – in diesem Jahr 1,3 Milliarden Dollar.
In seinem Brief an die Aktionäre steht kein Pathos, keine Abschiedsrhetorik. Stattdessen eine klare Botschaft: Es ist Zeit, das Geld gehen zu lassen – aber nicht die Stimmrechte.
Ein Vermögen, das kaum zu fassen ist
Buffetts Nachlass wird auf 149 Milliarden Dollar geschätzt. Damit wird der Mann aus Omaha eines der größten Privatvermögen der modernen Wirtschaftsgeschichte hinterlassen.
Fast der gesamte Reichtum besteht aus Berkshire-Aktien – und aus Einfluss.
Jedes Jahr wandelt Buffett einen Teil seiner A-Aktien, die fast alle Stimmrechte bündeln, in B-Aktien um, die sich leichter verschenken lassen. Die A-Aktie kostet aktuell rund 748.000 Dollar und ist damit die teuerste Aktie der Welt. Die B-Aktie: rund 500 Dollar – einfacher zu handhaben, einfacher zu spenden.
Buffett erhöht nun das Tempo dieser Umwandlungen. Aber er zieht eine Grenze:
Er spendet Geld.
Er behält die Macht.

Die Kinder übernehmen – und werden getestet
Buffett verteilt die B-Aktien gezielt an vier Stiftungen:
- 1,5 Millionen Aktien gehen an die Stiftung seiner verstorbenen Frau.
- Jeweils 400.000 Aktien an die Stiftungen seiner Kinder Susan, Howard und Peter.
Die drei leiten eigene gemeinnützige Organisationen – und sie sind inzwischen über 67 Jahre alt.
Buffetts Begründung dafür, jetzt schneller zu spenden, wirkt typisch pragmatisch:
„Sie sind alt genug, um weise zu sein, aber jung genug, um etwas zu bewegen.“
Machtübergabe – mit Sicherheitsnetz
Offiziell übergibt Buffett zum Jahresende das CEO-Amt an Greg Abel. Der Kanadier gilt seit Jahren als logischer Nachfolger: unaufgeregt, fleißig, loyal.
Doch dass Buffett seine Stimmrechte nicht zu früh abgeben will, sagt viel über den Zustand von Berkshire.
Er weiß: Eine Führungstransition ist nur dann stabil, wenn die Aktionäre Vertrauen haben.
„Ich möchte einen bedeutenden Anteil an A-Aktien behalten, bis die Berkshire-Aktionäre das Vertrauen zu Greg entwickeln“, schreibt Buffett.
Das ist kein Misstrauensvotum.
Es ist Machtmanagement.
Buffett bleibt – im Hintergrund
Er wird weiterhin Verwaltungsratschef bleiben. Er wird weiterhin Briefe schreiben.
Nur die Bühne wechselt – vom Tagesgeschäft in den strategischen Raum.
Buffett wird sich zurücknehmen, aber nicht verschwinden.
Der letzte große Brief – ein Blick hinter die Fassade
Zwischen den Zeilen ist klar: Das Alter macht sich bemerkbar.
Buffett schreibt über langsameres Lesen. Über kürzere Wege. Über Überraschung, dass er noch täglich im Büro ist.
Gleichzeitig zeigt er eine Gelassenheit, die viele Investoren nicht kennen.
Seit zwölf Quartalen baut er Positionen ab. Nicht aus Angst vor Rezession – sondern aus Überzeugung, dass Überbewertungen gefährlicher sind als verpasste Chancen.
Berkshire bleibt Buffett-DNA
Berkshire Hathaway ist kein Tech-Konzern, kein Wachstumswunder.
Es ist ein Unternehmen, das auf Stabilität setzt, auf Cashflows, auf Unabhängigkeit.
Buffett formuliert es so:
„Unser Aktienkurs wird fallen. Vielleicht um 50 Prozent. Das ist normal. Amerika erholt sich. Berkshire auch.“
Das ist die einfachste Form von Kapitalismus:
Wer investiert, muss Schwankungen aushalten – und Vertrauen haben.
Die Kinder übernehmen – und werden getestet
Buffett verteilt die B-Aktien gezielt an vier Stiftungen:
- 1,5 Millionen Aktien gehen an die Stiftung seiner verstorbenen Frau.
- Jeweils 400.000 Aktien an die Stiftungen seiner Kinder Susan, Howard und Peter.
Die drei leiten eigene gemeinnützige Organisationen – und sie sind inzwischen über 67 Jahre alt.
Buffetts Begründung dafür, jetzt schneller zu spenden, wirkt typisch pragmatisch:
„Sie sind alt genug, um weise zu sein, aber jung genug, um etwas zu bewegen.“
Machtübergabe – mit Sicherheitsnetz
Offiziell übergibt Buffett zum Jahresende das CEO-Amt an Greg Abel. Der Kanadier gilt seit Jahren als logischer Nachfolger: unaufgeregt, fleißig, loyal.
Doch dass Buffett seine Stimmrechte nicht zu früh abgeben will, sagt viel über den Zustand von Berkshire.
Er weiß: Eine Führungstransition ist nur dann stabil, wenn die Aktionäre Vertrauen haben.
„Ich möchte einen bedeutenden Anteil an A-Aktien behalten, bis die Berkshire-Aktionäre das Vertrauen zu Greg entwickeln“, schreibt Buffett.
Das ist kein Misstrauensvotum.
Es ist Machtmanagement.
Buffett bleibt – im Hintergrund
Er wird weiterhin Verwaltungsratschef bleiben. Er wird weiterhin Briefe schreiben.
Nur die Bühne wechselt – vom Tagesgeschäft in den strategischen Raum.
Buffett wird sich zurücknehmen, aber nicht verschwinden.
Der letzte große Brief – ein Blick hinter die Fassade
Zwischen den Zeilen ist klar: Das Alter macht sich bemerkbar.
Buffett schreibt über langsameres Lesen. Über kürzere Wege. Über Überraschung, dass er noch täglich im Büro ist.
Gleichzeitig zeigt er eine Gelassenheit, die viele Investoren nicht kennen.
Seit zwölf Quartalen baut er Positionen ab. Nicht aus Angst vor Rezession – sondern aus Überzeugung, dass Überbewertungen gefährlicher sind als verpasste Chancen.
Berkshire bleibt Buffett-DNA
Berkshire Hathaway ist kein Tech-Konzern, kein Wachstumswunder.
Es ist ein Unternehmen, das auf Stabilität setzt, auf Cashflows, auf Unabhängigkeit.
Buffett formuliert es so:
„Unser Aktienkurs wird fallen. Vielleicht um 50 Prozent. Das ist normal. Amerika erholt sich. Berkshire auch.“
Das ist die einfachste Form von Kapitalismus:
Wer investiert, muss Schwankungen aushalten – und Vertrauen haben.



