In einer aktuellen Auseinandersetzung mit der israelischen Führung betonte US-Außenminister Antony Blinken die Bedeutung einer klaren Vorgehensweise für die Konfliktlösung im Gazastreifen. Laut Informationen von "Axios", bezogen auf Insiderwissen, hat Blinken Israel auf die Gefahren einer undurchdachten Fortführung des Krieges hingewiesen und damit die Sorge um die nationale Sicherheit Israels sowie seine Position im internationalen Kontext unterstrichen. Er argumentierte, dass eine fehlende Strategie Israel in einen endlosen Aufstand verwickeln könnte, der außer Kontrolle geraten würde. Ebenso warnte Blinken vor einer fortgesetzten militärischen Auseinandersetzung, die entweder der Hamas weiterhin die Kontrolle ermöglichen oder eine Anarchie fördern könnte, die wiederum mehr Terrorismus provozieren würde.
Die Reaktion des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf die Einwände des US-Außenministers, die einen langwierigen Konflikt vorhersehen lassen, zeugt von der Erwartung einer anhaltenden, intensiven Auseinandersetzung in der Region.
Als Ursprung des jüngsten Konflikts gilt ein beispielloses Massaker durch Hamas-Terroristen sowie andere extremistische palästinensische Gruppen, welches massive israelische Militäraktionen nach sich zog, um die Hamas zu schwächen. Seit Beginn der Kampfhandlungen beklagt die Region eine erschütternde Zahl von Verlusten, und die Hamas zeigt weiterhin Präsenz selbst in zwischenzeitlich eroberten Gebieten.
Während seines sechsten Besuchs in Israel seit Kriegsbeginn versuchte Blinken, Verständnis für den israelischen Plan einer Bodenoffensive in Rafah zu finden, sah sich jedoch mit einem festen Standpunkt Netanjahus konfrontiert. Trotz Warnungen vor dem möglichen Tod weiterer Zivilisten und dem Risiko, das für die humanitäre Hilfe besteht, signalisierte der israelische Regierungschef Entschlossenheit zur Durchführung der Operation, notfalls auch ohne Unterstützung der Vereinigten Staaten.