Mit einem frischen Enthusiasmus und einer klar umrissenen Vision hat die neu ernannte Bundesministerin für Bildung und Familie, Karin Prien, ihr Amt übernommen. Die erfahrene CDU-Politikerin, die zuvor eine prominente Rolle in Schleswig-Holstein innehatte, zieht nun nach Berlin, um das deutsche Bildungssystem tiefgreifend zu reformieren. Ihr innovativer Ansatz fokussiert sich darauf, alle Bildungsbereiche - mit Ausnahme der Hochschulen - nahtlos miteinander zu verzahnen und somit ein kohärenteres Bildungssystem zu schaffen.
Prien betrachtet die Reorganisation ihres Ministeriums als einen strategischen Schritt mit dem Potenzial, die Bildungslandschaft in Deutschland langfristig zu transformieren. Sie hebt die Bedeutung einer engen Kooperation mit dem neu gestalteten Forschungsministerium hervor, das nun unter der Leitung von CSU-Politikerin Dorothee Bär steht. Diese Neukonfiguration des Ministerialbereichs erfolgt nach einer Übergangszeit, in der Cem Özdemir die Aufgaben im Bereich Bildung interimistisch wahrgenommen hatte.
Ein zentrales Anliegen von Prien ist die fortschreitende Digitalisierung der Schulen. Gemeinsam mit den Bundesländern wurde eine Einigung im Rahmen des Digitalpakts erzielt. Diese Vereinbarung sieht vor, insgesamt 5 Milliarden Euro in die IT-Infrastrukturen der Schulen zu investieren, ein entscheidender Schritt, um die Digitalisierung im Bildungssektor zu fördern. Trotz der begrenzten finanziellen Mittel im Bundeshaushalt zeigt sich Prien entschlossen, diese Herausforderungen beherzt anzugehen. Sie unterstreicht die Bedeutung von Investitionen in die Bildung, die als essentiell für die Sicherung der Fachkräfte und das Wachstumspotenzial Deutschlands angesehen werden.
Prien blickt optimistisch in die Zukunft und tritt mit einem ambitionierten Ziel in die bevorstehenden Haushaltsverhandlungen. Sie hat sich entschieden, sich energisch für höhere Investitionen in den Bildungssektor einzusetzen. Ihr Engagement zielt darauf ab, alle verfügbaren Gelegenheiten zu nutzen, um die Weichen für eine zukunftssichere und erfolgreiche Entwicklung des deutschen Bildungssystems zu stellen.