27. Juli, 2024

Politik

Berliner Zeitung verteidigt Redaktionsintegrität gegen ukrainischen Botschafter

Berliner Zeitung verteidigt Redaktionsintegrität gegen ukrainischen Botschafter

Die Auseinandersetzung zwischen der "Berliner Zeitung" und dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev erreichte gestern einen neuen Höhepunkt, als die Chefredaktion und Herausgeber des Blattes sich vehement gegen Vorwürfe wehrten, die in einem Post auf der sozialen Plattform X erhoben wurden. Der Botschafter griff darin Redakteure des Mediums direkt an und zog Parallelen zwischen der Berichterstattung der Zeitung und "Radio Moskau".

In einer scharfen Replik betonten die Verantwortlichen der "Berliner Zeitung", dass sie solche Angriffe, die spezifische Journalisten persönlich diffamieren, als ungerechtfertigte Einschüchterungsversuche und Eingriffe in die Pressefreiheit ansehen. Sie betonen ihre Verwunderung über die verbalen Ausrichtungen Makeievs in Anbetracht dessen, dass bisher keine direkten Beschwerden seitens des Botschafters an die Redaktion herangetragen wurden. Ein konsequenter Respekt für die Pressefreiheit wird vom ukrainischen Botschafter eingefordert.

Der Ursprung der Kontroverse scheint in der Anwerbung ehemaliger Mitarbeiter russischer Staatsmedien durch die "Berliner Zeitung" nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine zu liegen, ein Sachverhalt, der vom Botschafter kritisiert wurde. Darüber hinaus illustrierte der Botschafter seine Anschuldigungen mit einem digitalen Logo, das die "Berliner Zeitung" in einem anderen Licht darstellen soll, um zu betonen, wie sehr seiner Meinung nach die Artikel des Blattes die Narrative des Kremls unterstützen.