27. Juli, 2024

Wirtschaft

Bauministerin Geywitz setzt auf serielle Bauweise zur Steigerung des Wohnungsneubaus

Bauministerin Geywitz setzt auf serielle Bauweise zur Steigerung des Wohnungsneubaus

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich des zukünftigen Wohnungsneubaus in Deutschland. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen sei die Bauindustrie im letzten Jahr stabil geblieben und habe etwa 295.000 neue Wohnungen fertiggestellt. Geywitz bleibt optimistisch, obwohl sie ein schwieriges Jahr erwartet, da die Anzahl der Bauanträge zurückgegangen ist.

Um das Ziel der Ampelkoalition von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen, seien signifikante Produktivitätssteigerungen notwendig. Geywitz betonte, dass diese Steigerungen durch serielle Bauweisen erreicht werden könnten. Im Gegensatz zu früheren Epochen sollen diese Neubauten jedoch nicht uniform aussehen und sowohl energetische als auch ästhetische Ansprüche erfüllen.

Die Ministerin sprach sich gegen übermäßig teures Wohnen aus und betonte, dass dies nicht ihr Modell sei. Vielmehr setzt sie auf Maßnahmen, die das Bauen einfacher und günstiger machen. Ein wichtiger Ansatzpunkt hierbei sei der sogenannte Gebäudetyp-E, eine einfachere Bauweise mit gesenkten Standards und reduzierten Baukosten.

Zusätzlich plant Geywitz, unnötige Bauvorgaben zu streichen, wie beispielsweise bestimmte Anforderungen für Autostellplätze. Weitere Initiativen umfassen steuerliche Anreize, Zinsvergünstigungen sowie gezielte Förderungen beim Umbau von Bestandsimmobilien und leeren Geschäftsgebäuden in Wohnraum.