20. Mai, 2024

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Bank of England signalisiert mögliche Zinssenkung

Bank of England signalisiert mögliche Zinssenkung

Die geldpolitischen Weichen der britischen Zentralbank zeigen in Richtung einer möglichen Zinssenkung. Die Entscheidungsträger der Bank of England beließen den Leitzins auf der jüngsten Sitzung bei 5,25 Prozent, was keine Überraschung für Marktbeobachter darstellte. Eine Änderung des Leitzinses blieb somit zum sechsten Mal in Serie aus.

Unterdessen vermeldete das Arbeitsministerium der Vereinigten Staaten einen unerwarteten Anstieg bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Mit einem Plus von 22 000 auf 231 000 erreichten die Anträge den höchsten Stand seit August des Vorjahres. Analysten hatten eine deutlich geringere Erhöhung auf 212 000 Hilfsgesuche prognostiziert.

In einem anderen geopolitischen Zusammenhang erhöhte der US-Präsident Joe Biden den Druck auf Israel bezüglich der militärischen Aktivitäten in Rafah. Die USA drohen mit einer Beschränkung von Waffenlieferungen für den Fall, dass Israel zu einer Großoffensive in die dicht besiedelten Gebiete der Stadt vordringt. Eine Ausstrahlung des CNN-Interviews mit Biden verdeutlichte, dass bereits eine Munitionslieferung auf Eis gelegt wurde, während die Unterstützung für die Verteidigung Israels unverändert bleibt.

Von der Handelsfront berichtete China über eine Erholung im Außenhandel. Gemessen in US-Dollar stiegen sowohl Exporte um 1,5 Prozent als auch Importe um 8,4 Prozent. Analysten hatten mit einem schwächeren Anstieg gerechnet. Chinas Außenhandelsüberschuss wird mit 72,4 Milliarden US-Dollar beziffert.

Drohnenangriffe in Russland sorgten für Schäden an zwei Ölanlagen. Die Raffinerie Gazprom Neftechim Salavat am Ural war eine der betroffenen Einrichtungen, wo eine Pumpstation beschädigt wurde und sichtbarer Rauch aufstieg.

In Deutschland summierten sich die Überstunden der Beschäftigten im Jahr 2023 auf rund 1,3 Milliarden, wovon 775 Millionen unbezahlt waren. Das resultierte rechnerisch in eine Vollzeitäquivalente von 835 000 Stellen. Im Durchschnitt fielen damit pro Arbeitnehmer 31,6 Überstunden an.

Die innenpolitische Szene Argentiniens wurde durch einen Generalstreik geprägt, bei dem der Gewerkschaftsverband CGT gegen die straffen Sparmaßnahmen der ultraliberalen Regierung unter Präsident Javier Milei protestierte. Der Streik führte zu einem Stillstand im öffentlichen Verkehr sowie im Luftverkehr.