10. November, 2025

Märkte

Asiens Aktienmärkte verlängern ihren Aufwärtstrend

Der asiatische Aktienmarkt setzte am Mittwoch seine Aufwärtsbewegung des Vortages fort und verbuchte überwiegend Gewinne, was auf eine Reihe von geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen zurückzuführen ist. Der japanische Leitindex, Nikkei 225, zeigte sich dabei besonders stark und stieg um 0,6 Prozent auf 40.794,86 Punkte. Dieser positive Impuls wurde maßgeblich durch die optimistische Stimmung in Bezug auf die laufenden Verhandlungen zwischen Japan und den Vereinigten Staaten über potenzielle Reduktionen von Autozöllen getragen. Marktbeobachter erhoffen sich eine für Japan vorteilhafte Vereinbarung, die insbesondere den Automobilsektor des Landes entlasten könnte.

June-Yon Kim, ein führender Portfoliomanager bei Lazard Asset Management, äußerte sich zur aktuellen politischen Lage in Japan. Premierminister Shigeru Ishiba, der trotz schwacher Unterstützung weiterhin im Amt bleibt, steht vor der Herausforderung, sich auf die Kooperation mit der Opposition zu stützen. Diese politische Konstellation könnte zu einem erhöhten Maß an Kompromissbereitschaft führen und mögliche Reformen nach sich ziehen. Insbesondere bei der Verbrauchssteuer werden Anpassungen erwartet; eine temporäre Reduzierung der Steuerbelastung auf grundlegende Nahrungsmittel könnte zeitnah eingeführt werden. Langfristig könnten umfassendere steuerliche Maßnahmen implementiert werden, um die Wirtschaft zu stimulieren.

In Australien zeigte der S&P/ASX 200 einen positiven Trend mit einem Anstieg von 0,84 Prozent, der auf ein Niveau von 8.843,70 Punkten führte. Im Gegensatz dazu präsentierten sich die chinesischen Märkte uneinheitlich. Der CSI-300-Index legte moderat um 0,2 Prozent zu und erreichte 4.112 Punkte, während der Hang-Seng-Index in Hongkong nahezu unverändert blieb. Ein Unternehmen, das im Fokus stand, war die Fluggesellschaft Cathay Pacific, die aufgrund enttäuschender Prognosen zum Umsatz pro Passagier unter erhöhtem Druck stand.

Andererseits verzeichneten die indischen Börsen moderate Rückgänge. Diese wurden primär durch Bedenken über die Handelsbeziehungen mit den USA ausgelöst. US-Präsident Donald Trump drohte mit der Einführung höherer Zölle gegen Indien als Reaktion auf das wirtschaftliche Engagement des Landes mit Russland, insbesondere den Erwerb von russischem Erdöl. Trump merkte an, dass solche Geschäfte die militärischen Bestrebungen Russlands indirekt unterstützen könnten, was zu Spannungen im internationalen Handelsumfeld führt.