Artemis-Programm der NASA verschiebt Mondmissionen weiter in die Zukunft

Die NASA hat erneut Verzögerungen im ambitionierten Artemis-Programm angekündigt, das die Rückkehr von Astronauten auf den Mond zum Ziel hat – ein Unterfangen, das zuletzt 1972 mit der Apollo 17-Mission gelang. NASA-Administrator Bill Nelson gab bekannt, dass die nächste Artemis-Mission, die Astronauten um den Mond schicken soll, nun auf April 2026 verschoben wurde. Auch die darauf folgende Landemission ist betroffen und wird erst im darauffolgenden Jahr stattfinden. Im Mittelpunkt der Verzögerungen steht die Untersuchung der Orion-Besatzungskapsel, die von Lockheed Martin gefertigt wird, sowie ihres Hitzeschutzschildes. Bei einem Testflug im Jahr 2022 kam es während des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre zu Fehlfunktionen, die umfassende Prüfungen nach sich zogen. Nachdem man die Probleme analysiert hatte, entschied sich die NASA, die bestehende Technologie beizubehalten und den Wiedereintrittswinkel für die nächste Mission anzupassen. Das Artemis-Programm wurde während der ersten Amtsperiode von Präsident Donald Trump gestartet und hat das Ziel, eine Mondbasis als Sprungbrett für Mars-Missionen zu errichten. Die USA planen, rund 93 Milliarden US-Dollar bis 2025 in das Programm zu investieren. Trotz bemerkenswerter Fortschritte kämpft das Projekt mit finanziellen Überziehungen und zeitlichen Verzögerungen. Parallel dazu befinden sich die USA in einem regelrechten Wettlauf mit China um die Vorherrschaft im All. Beide Länder buhlen um internationale Partner und nutzen die Expertise von Privatunternehmen. Die Artemis-Mission wird maßgeblich auf SpaceXs Starship-Rakete vertrauen. Die Fortschritte im Weltraumprogramm gehören unter Nelsons Führung zu den Prioritäten der NASA. Mit Jared Isaacman, einem Vertrauten von SpaceX-Gründer Elon Musk, steht bereits ein Nachfolger für Nelson bereit, der das Programm in der kommenden Regierung weiterführen soll. Geplant ist, dass alle künftigen Mondreisen der Artemis-Programm astral-technologisch optimal vorbereitet werden – die Bühne für einen beschleunigten Weg zum Mars ist bereits bereitet.