20. Juni, 2025

Grün

ArcelorMittal überdenkt Investitionsstrategie zur CO2-armen Stahlherstellung

Der weltweit tätige Stahlkonzern ArcelorMittal hat offiziell verkündet, seine Pläne zur Entwicklung einer umweltfreundlicheren Stahlproduktion an den Standorten Bremen und Eisenhüttenstadt vorerst auszusetzen. Diese Entscheidung erfolgt im Kontext der gegenwärtigen Marktlage und der mangelnden Wirtschaftlichkeit der kohlenstoffdioxid-reduzierten Produktionsverfahren. ArcelorMittal ist verpflichtet, diese strategische Neuausrichtung der Bundesregierung mitzuteilen, da ein Fördervertrag in Höhe von 1,3 Milliarden Euro existiert, der ursprünglich Bauvorhaben bis spätestens Juni 2025 vorgesehen hatte.

In der Zwischenzeit richtet ArcelorMittal seine Aufmerksamkeit auf die Vorbereitung und Entwicklung moderner Elektrolichtbogenofentechnologien in beiden Städten. Diese fortschrittlichen Anlagen sollen einsatzbereit gemacht werden, sobald die wirtschaftlichen Bedingungen eine Umsetzung erlauben. In Eisenhüttenstadt plant das Unternehmen, bestehende Produktionskapazitäten durch die innovative Technologie zu modernisieren und zu ersetzen. Für Bremen ist der Aufbau einer Direktreduktionsanlage sowie eines Elektrolichtbogenofens vorgesehen, um die Produktion langfristig auf nachhaltige Verfahren umzustellen.

Ein zentrales Element der langfristigen Strategie von ArcelorMittal ist die Nutzung von grünem Wasserstoff, der ausschließlich durch erneuerbare Energien erzeugt wird, in den neu geplanten Anlagen. Diese Initiativen sind Teil eines umfassenderen Plans, die Stahlproduktion nicht nur nachhaltiger, sondern auch widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen zu gestalten. ArcelorMittal bekräftigt damit sein Engagement, durch fortschrittliche Technologien zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beizutragen und somit eine Führungsrolle in der Transformation der Stahlindustrie hin zu umweltfreundlichen Prozessen einzunehmen.