05. Oktober, 2024

Technologie

Apple revolutioniert Geräteintegration: iPhone Mirroring vereinfacht das Arbeiten

Apple revolutioniert Geräteintegration: iPhone Mirroring vereinfacht das Arbeiten

Apple hat mit der Einführung von macOS Sequoia und iOS 18 eine neue Funktion namens iPhone Mirroring vorgestellt, die es Nutzern ermöglicht, das Display ihres iPhones auf ihren Mac zu spiegeln und sogar mit Maus und Tastatur zu interagieren. Diese nahtlose Integration zwischen mobilen Geräten und Desktop ist ein weiterer Schritt von Apple, um das Benutzererlebnis über verschiedene Geräte hinweg zu optimieren.

Um iPhone Mirroring nutzen zu können, sind einige Voraussetzungen zu beachten. Die Funktion ist nur mit Apple Silicon Macs (spätestens ab 2020) oder Intel-Modellen mit dem Apple T2 Sicherheitschip (2018 bis 2020) kompatibel. Selbstverständlich muss macOS Sequoia installiert sein, und das iPhone muss unter iOS 18 laufen. Außerdem müssen beide Geräte über WLAN und Bluetooth verbunden sein und mit demselben Apple-Account eingeloggt sein, wobei die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert sein muss.

Die Einrichtung von iPhone Mirroring ist unkompliziert. Nutzer öffnen die entsprechende App auf ihrem Mac, folgen den Anweisungen auf dem Bildschirm und genehmigen die Benachrichtigungen ihres iPhones auf dem Mac. Nach erfolgreicher Authentifizierung zeigt der Mac das Smartphone-Display an, und der Nutzer kann die gewohnten Gesten und Eingaben ausführen, allerdings mit einigen Einschränkungen.

Die Anwendung ermöglicht es, iPhone-Benachrichtigungen auf dem Mac anzuzeigen und zu interagieren, selbst wenn die iPhone Mirroring-App im Hintergrund läuft oder das iPhone nicht in der Nähe ist. Weitere Features wie das Ändern der Fenstergröße und die Nutzung der Universal Clipboard von Apple erleichtern den nahtlosen Übergang zwischen beiden Geräten.

Besonders nützlich ist die Möglichkeit, die iPhone Mirroring-App in verschiedenen Größen darzustellen, wobei Apple drei Standardoptionen bietet: tatsächliche Größe, kleiner und größer. Kurzbefehl-Tasten ermöglichen eine schnelle Anpassung der Fenstergröße und Navigation innerhalb der App, wobei gängige Gesten wie das Wischen durch Tastenkombinationen ersetzt werden.

Einige Funktionen bleiben jedoch eingeschränkt. So können Nutzer das iOS Control Center nicht vom Mac aus aktivieren und die Bildschirmorientierung der virtuellen iPhone-Darstellung nicht manuell anpassen. Dennoch bleibt die Funktion besonders praktisch für Aufgaben wie das Abspielen von Audio und einigen Videos über den Mac.

Die Möglichkeit, Dateien über AirDrop zu teilen oder Inhalte zwischen den beiden Geräten hin und her zu kopieren, rundet das vielfältige Anwendungsspektrum der iPhone Mirroring-Funktion ab. Sollte die Verbindung unterbrochen werden, etwa durch Entfernung des iPhones vom Computer, lässt sie sich mühelos erneut herstellen.

Im Einstellungsmenü der App können Nutzer festlegen, ob vor jeder Benutzung eine Authentifizierung nötig ist oder ob das System automatisch ins iPhone einloggen soll. Diese Flexibilität bietet zusätzlichen Komfort für verschiedene Nutzungsszenarien.

Schließlich bietet die App auch die Möglichkeit, bei mehreren iPhones im Apple-Account, das gewünschte Gerät auszuwählen, was die Kontrolle und Personalisierung weiter verbessert. Mit der Einführung von iPhone Mirroring zeigt Apple erneut, wie Technologie die Alltagserfahrungen vereinfachen und verbessern kann.