27. Juli, 2024

Märkte

Am Rand einer Rekordmarke: Wall Street setzt Höhenflug fort, Wien tritt auf der Stelle

Am Rand einer Rekordmarke: Wall Street setzt Höhenflug fort, Wien tritt auf der Stelle

Während der amerikanische Aktienmarkt geradezu historische Höhen erreicht, zeigt sich die Wiener Börse mit bescheidener Zurückhaltung. Der ATX beendete den Handelstag mit einem leichten Minus von 0,11 Prozent bei 3707,71 Punkten, während der Dow Jones als globales Aktienbarometer die Schallmauer von 40.000 Punkten durchbrach.

Die Geschäftigkeit österreichischer Unternehmen war auf dem Parkett spürbar. Wienerberger, Polytec und Flughafen Wien legten ihre Quartalszahlen offen. Mit Spannung blickte man auch auf RHI Magnesita, deren Aktien abzüglich der Dividende gehandelt wurden. In einem anderen Fokus stand die slowenische Nova Ljubljanska Banka NLB, die ihre Fühler nach einem Kauf der Addiko Bank ausstreckt, was einen Kursaufschwung von 4,2 Prozent bei deren Anteilsscheinen auslöste.

Wienerberger konnte die Analysten allerdings nicht überzeugen. Der führende Ziegelhersteller verzeichnete einen Gewinnrückgang um 45 Prozent auf 115 Millionen Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Auch der Umsatz schwächelte um 9 Prozent auf 953 Millionen Euro. Daraus resultierte ein Kursverlust von 0,3 Prozent.

Erste Group rapportierte hingegen positive Nachrichten für den Flughafen Wien, dessen Ergebnisse die Prognosen leicht übertrafen. Am Hauptstandort Schwechat sowie unternehmensweit stieg sowohl die Passagierzahl als auch Umsatz und Gewinn. Die Aktie des Flughafens bewegte sich zum Handelsschluss nicht.

Über die Performance von Polytec urteilte die Erste Group als "in-line". Der oberösterreichische Automobilzulieferer steigerte zwar seinen Umsatz im ersten Jahresviertel, musste jedoch einen Nettoverlust hinnehmen, während das operative Geschäft wieder deutlich im Plus lag. Positive Analystenstimmen von Baader Bank und Warburg Research halfen den Polytec-Anteilsscheinen zu einem Gewinn von 3,1 Prozent.

RHI Magnesita-Anteilsscheine verbuchten unterdessen einen Kursrückgang von 3,7 Prozent nach Dividendenabschlag. Positives gab es aus dem Technologiebereich zu vermelden, wo die Aktien von AT&S einen Sprung um 5,7 Prozent nach oben machten.