Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zuversichtlich angesichts des bevorstehenden Freitags, während international der Blick auf das bedeutende Gipfeltreffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska gerichtet ist. Dieses Treffen soll dazu dienen, über eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine zu beraten. Bereits vor Eröffnung der Finanzmärkte signalisiert der X-Dax für den Dax einen positiven Trend mit einem Plus von 0,6 Prozent, was ihn dem kürzlich erreichten Höchststand von 24.639 Punkten näherbringt. Dennoch könnten technische Widerstände in der Nähe der 24.500-Punkte-Marke diesen Aufstieg bremsen. Parallel dazu wird für den EuroStoxx 50 ein Anstieg von 0,5 Prozent erwartet.
Die Erwartungen von Investorinnen und Investoren sowie Analystinnen und Analysten sind hoch angesetzt, da das Ergebnis der Gespräche potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Märkte haben könnte. Obwohl Trump eine vermittelnde Rolle einnimmt, besteht weiterhin das Risiko unvorhergesehener Marktschwankungen, sollten während der Verhandlungen unvorsichtige Äußerungen fallen. Sollte es zu Fortschritten in Richtung eines Waffenstillstands kommen, könnten Anlegerinnen und Anleger verstärktes Interesse an einem möglichen Wiederaufbau der Ukraine zeigen.
Neben diesen geopolitischen Entwicklungen lenken auch Unternehmensnachrichten und Wirtschaftsdaten aus den USA die Aufmerksamkeit auf sich. Wichtige Kennzahlen, wie die Einfuhrpreise, Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion und das Konsumklima der Universität Michigan stehen im Mittelpunkt. Experten der Helaba heben hervor, dass insbesondere positive Entwicklungen im Einzelhandelssektor die gegenwärtigen Erwartungen hinsichtlich möglicher Zinssenkungen der US-Notenbank dämpfen könnten.
Auf Unternehmensebene hat sich die Berichterstattung nach der Veröffentlichung zahlreicher Quartalsberichte etwas beruhigt. Innerhalb des SDax rücken die Deutsche Euroshop und die Verve Group ins Rampenlicht. Die Deutsche Euroshop meldete signifikante Gewinnsteigerungen im ersten Halbjahr, die auf erhöhte Vertragsmieten zurückzuführen sind, und bestätigte zudem ihre Jahresziele. Der Aktienkurs blieb auf Tradegate stabil im Vergleich zum Schlusskurs auf Xetra. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Aktie der Verve Group vor Börsenbeginn einen Rückgang um 13,4 Prozent und erreichte damit den tiefsten Stand seit rund einem Jahr. Die Ursache hierfür sind gesenkte Jahresprognosen, die auf technische Schwierigkeiten sowie ungünstige Wechselkursbedingungen zurückzuführen sind.