05. Oktober, 2024

Technologie

3D Systems: Wegbereiter der 3D-Druck-Technologie trotz Herausforderungen

3D Systems: Wegbereiter der 3D-Druck-Technologie trotz Herausforderungen

Die 3D-Druck- und Additive-Manufacturing-Technologie, die durch Schicht für Schicht Materialien dreidimensionale Objekte produziert, bietet eine Vielzahl an Vorteilen. Von Kunststoffen über Metalle bis hin zu Biomaterialien – die Einsatzmöglichkeiten sind in der Ingenieurwissenschaft, im Gesundheitswesen und in der Unterhaltungsindustrie vielseitig. Mit verschiedenen Prozessen wie der Stereolithographie und dem digitalen Lichtverarbeitungsverfahren können hochpräzise und individuell angepasste Teile hergestellt werden. Laut einem Bericht von Precedence Research wurde der globale 3D-Druck-Markt 2024 auf 24,61 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2033 soll er auf 117,78 Milliarden US-Dollar anwachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 19% entspricht. Besonders Nordamerika dominiert den Markt mit über 34% Umsatzanteil, während Europa aufgrund seiner zahlreichen Industrien, die über fundiertes technisches Know-how verfügen, das schnellste Wachstum verzeichnete. Industrieprinter sind führend und tragen über 77% zum Umsatz bei, wobei die Stereolithographie-Technologie mit ultraviolettem Licht einen Umsatzanteil von mehr als 11% ausmacht. Prototyping-Anwendungen dominieren den Markt mit über 55% des Gesamtumsatzes. Diese Technologie wird in verschiedenen Industrien zunehmend eingesetzt, um komplexe Designs schnell zu erstellen, zu testen und zu verfeinern. Insbesondere die Automobilbranche führt diesen Bereich an, indem über 25% des Umsatzes in komplexe Autoteile, Werkzeuge und Prototypen fließen. Ein weiterer bedeutender Umsatzträger sind Metallmaterialien, die über 53% des globalen Marktanteils ausmachen. Laut Tasha Keen, Direktorin für Investmentanalyse und institutionelle Strategien bei ARK Invest, könnte 3D-Druck bis 2030 jährlich um 40% wachsen und 180 Milliarden US-Dollar erreichen. Mit dem Potenzial, Industrien mit einem Umsatz von über 4 Billionen US-Dollar grundlegend zu verändern, sieht Keen in der Technologie einen disruptiven Faktor, der die Art und Weise, wie Waren hergestellt werden, revolutionieren wird. Keen betont außerdem, dass 3D-Druck bereits intensiv in der Prototypenherstellung, im Werkzeugbau und in der Produktion eingesetzt wird, wobei letzteres das größte Marktpotenzial besitzt. Unternehmen wie Tesla experimentieren sogar mit dem Druck ganzer Fahrzeugunterböden. Diese Technologie kann Lieferketten vereinfachen, Arbeitskosten senken und die Produktstärke verbessern. Darüber hinaus verkürzt 3D-Druck die Entwicklungszeit und senkt die Kosten für die Designvalidierung. Auch im medizinischen Bereich zeigt sich die transformative Kraft des 3D-Drucks. Patientenindividuelle Werkzeuge und Formen verbessern die Genauigkeit von Operationen um 40-50% und reduzieren die Operationszeit um 30%. Trotz eines langsamer als erwarteten Wachstums des 3D-Druck-Markts könnten softwaregesteuerte 3D-Drucker den Markt revolutionieren. Diese Drucker sammeln Daten während jedes Druckvorgangs und senden diese zurück an die Hersteller, um den Druckprozess zu verbessern und höhere Margen zu erzielen. Positiv zu vermerken ist, dass 3D Systems (NYSE:DDD) als Pionier der Branche mit einem umfassenden Produkt- und Serviceportfolio in Märkten wie dem Gesundheitswesen, der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigung tätig ist. Trotz jüngerer Herausforderungen wie geringer Nachfrage und starker Konkurrenz aus China befindet sich das Unternehmen seit dem vierten Quartal 2023 in einer Umstrukturierungsphase. Mit der Schließung von 15 Standorten weltweit und der Reduzierung der Belegschaft sollen die Betriebskosten auf unter 60 Millionen US-Dollar im vierten Quartal gesenkt werden. Für 2024 prognostiziert 3D Systems (NYSE:DDD) einen Umsatz von 450-460 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg im Jahresvergleich entspricht. Hedgefonds zeigen weiterhin Vertrauen in das Unternehmen, wobei ARK Investment Management mit einer Beteiligung von 9,45 Millionen US-Dollar den größten Anteil hält. Auch wenn 3D Systems (NYSE:DDD) auf unserer Liste der 10 schlechtesten 3D-Druck-Aktien den zweiten Platz belegt, sehen wir in KI-Aktien ein größeres Renditepotenzial innerhalb kürzerer Zeit. Wer an einer vielversprechenden KI-Aktie interessiert ist, die weniger als das Fünffache ihrer Gewinne handelt, sollte unseren Bericht über die günstigste KI-Aktie prüfen.