18. Juli, 2025

Unternehmen

200 Millionen Euro für leistungsfähigeres Vodafone Kabelnetz

In einem bedeutenden Schritt zur Modernisierung seines Netzwerks erhöht Vodafone die Investitionen, um das Kabelnetz auf Glasfaserniveau zu bringen und die Leistung auch bei hoher Nachfrage zu sichern.

200 Millionen Euro für leistungsfähigeres Vodafone Kabelnetz
Vodafone Deutschland kündigt an, seine Investitionen in das Kabelnetz auf 200 Millionen Euro zu erhöhen, um eine Infrastruktur auf Glasfaserniveau zu schaffen und Kundenstabilität zu gewährleisten.

Bedeutende Finanzspritze für Netzinfrastruktur

Vodafone Deutschland setzt in Zeiten steigender Datenanforderungen und Netzüberlastungen ein starkes Zeichen.

Quelle: Eulerpool

Marcel de Groot, Vorsitzender der Geschäftsführung, kündigte an, das Investitionsvolumen in das Kabelnetz des Telekommunikationskonzerns im Geschäftsjahr 2024/25 auf 200 Millionen Euro zu steigern.

Dies stellt eine signifikante Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren dar und zielt darauf ab, die Infrastruktur auf ein Niveau zu heben, das mit modernen Glasfasernetzen konkurrieren kann.

Technologische Upgrades für zukunftssicheres Netz

Die Investitionen fließen vorrangig in die Hybrid Fiber Coax-Technologie (HFC), die trotz ihrer Glasfaserbasis in der letzten Strecke bis zum Haushalt auf Koaxialkabel setzt.

Nachdem die Grenzen des Vodafone Kabelnetzes während der Coronapandemie aufgedeckt wurden, verspricht das Unternehmen eine robustere und schnellere Verbindung durch erhebliche technologische Upgrades.

Diese Kombination hat sich, besonders zu Spitzenzeiten wie den Abendstunden, als anfällig für Geschwindigkeitseinbußen erwiesen.

Vodafones Strategie, das Kabelnetz weiterzuentwickeln, verspricht eine zukunftsfähige Lösung, die hochgradige Geschwindigkeitseinbußen vermeidet und den Nutzern ein konstantes und zuverlässiges Online-Erlebnis bietet.

Bewährungsprobe während der Pandemie

Die Grenzen der bestehenden Infrastruktur wurden während der COVID-19-Pandemie deutlich, als ein massiver Anstieg der Heimarbeit und des digitalen Entertainments das Netz stark belastete.

Marcel de Groot, Vorsitzender der Geschäftsführung von Vodafone Group Deutschland, präsentiert die neuen Investitionspläne für das Kabelnetz, die darauf abzielen, die Internetgeschwindigkeit und -zuverlässigkeit erheblich zu verbessern.

Laut de Groot habe man aus dieser Zeit gelernt und erhebliche Fortschritte gemacht:

„Unser Kabel-Glasfaser-Netz ist heute viel schneller und zuverlässiger.“

Gigabit-Speed und zukünftige Upload-Verbesserungen

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s im Download und geplanten Tests zur Erhöhung der Upload-Geschwindigkeiten auf bis zu 400 Mbit/s in ausgewählten Regionen, strebt Vodafone danach, den Anforderungen seiner Nutzer gerecht zu werden.

Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass das Netzwerk auch zukünftigen Anforderungen standhalten kann, ohne die Nutzererfahrung zu beeinträchtigen.

Strategische Diversifikation und Kundenfokus

Neben der Verbesserung des HFC-Netzes investiert Vodafone auch massiv in den Ausbau reiner Glasfaserinfrastrukturen, um unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

Quelle: Eulerpool

Dies spiegelt eine flexible Herangehensweise wider, bei der nicht die Technologie, sondern die Nutzererfahrung im Vordergrund steht. Die Vereinfachung der Tarifstruktur nach Geschwindigkeiten statt Technologien wird den Kunden eine klarere und einfachere Auswahl ermöglichen.

Konkurrenz durch Telekom

Im Kontrast zu Vodafones hybrider Strategie fokussiert sich die Deutsche Telekom stark auf den Ausbau von FTTH, mit geplanten Investitionen von rund 30 Milliarden Euro bis 2030.

Dies unterstreicht die unterschiedlichen Ansätze der beiden Telekommunikationsriesen im Wettbewerb um die Netzdominanz in Deutschland.