Auf einer Baustelle des renommierten Technologiekonzerns Carl Zeiss in Jena kam es jüngst zu einem Einsatz der Sicherheitsbehörden. Zoll und Polizei durchsuchten das Gelände im Rahmen einer umfassenden Ermittlung. Der Hintergrund der Aktion sind ernste Vorwürfe: Es besteht der Verdacht der Schleusung, Schwarzarbeit sowie banden- und gewerbsmäßigen Betrugs.
Die Ermittlungen zielen jedoch nicht auf Carl Zeiss selbst ab. Vielmehr stehen mehrere Personen im Fokus, die mutmaßlich durch ein Geflecht aus in- und ausländischen Firmen illegal Arbeitskräfte auf verschiedenen Baustellen eingesetzt haben sollen. Den Behörden zufolge beläuft sich der finanzielle Schaden durch die Machenschaften auf mehrere Millionen Euro.
Die Aktion in Jena ist Teil einer großangelegten Durchsuchungswelle, die sowohl nationale als auch internationale Standorte umfasst. Im Zuge der Maßnahmen wurden bereits vier Haftbefehle vollstreckt. Eine Sprecherin von Carl Zeiss betonte, dass das Unternehmen die Behörden mit voller Unterstützung begleitet. Die Ermittlungen sind ein deutliches Zeichen dafür, wie ernst der Kampf gegen illegale Arbeitspraktiken genommen wird.