Ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump könnte in naher Zukunft Realität werden, wie der US-Sondergesandte Steve Witkoff erklärt. In einem Interview mit dem konservativen Kommentator Tucker Carlson bestätigte Witkoff, dass Putin Verständnis für die derzeit politischen Umstände Trumps habe, die eine Reise nach Russland erschweren. Witkoffs Empfang in Moskau kommentierte er als großzügig und wohlwollend.
Der US-Sondergesandte war in den letzten Wochen zweimal in der russischen Hauptstadt, um direkte Gespräche mit Putin zu führen, wobei der Schwerpunkt auf der Beendigung des Konflikts in der Ukraine lag. Witkoff, der Putin nicht als "schlechten Kerl" betrachtet, unterstrich die Komplexität der Situation und verwies auf die vielen Faktoren, die zu dem Krieg geführt haben. Er zeigte sich nach den Treffen mit dem Kremlchef von einer neuen Freundschaft beeindruckt und sieht den Dialog als wesentlichen Schritt zur Vertrauensbildung.
Von besonderem Interesse ist Witkoffs Bericht, dass Putin nach einem Attentat im letzten Sommer für Trump gebetet habe. Diese Geste habe ihre Freundschaft weiter gestärkt. Im Hinblick auf die Friedensgespräche zur Ukraine betont Witkoff das Ziel, sowohl Russen als auch Ukrainer sowie die Europäer in gewisser Weise zu befriedigen. Ein von allen Seiten akzeptiertes Abkommen sei das Ziel, wobei eine 30-tägige Waffenruhe als Einstiegsbasis für einen dauerhaften Waffenstillstand angestrebt werde.