09. Oktober, 2024

Sports

Wisconsin Football im Wandel: Zweites Jahr unter Fickell zeigt langsame Fortschritte

Wisconsin Football im Wandel: Zweites Jahr unter Fickell zeigt langsame Fortschritte

Vor genau zwei Jahren sorgte der Sportdirektor von Wisconsin, Chris McIntosh, für Aufsehen im College-Football, als er Trainer Paul Chryst mitten in der Saison entließ. Ein Zeichen für höhere Erwartungen war gesetzt, doch die Frage bleibt bestehen: Hat sich das Programm seitdem verbessert?

Unter der Leitung von Luke Fickell, der Ende November 2022 als neuer Cheftrainer eingestellt wurde, haben sich die Badgers schwer getan, konstante Erfolge zu erzielen. Fickells Bilanz von 9-8 insgesamt und 5-5 in der Big Ten Conference zeigt, dass der erhoffte Fortschritt auf dem Spielfeld noch ausbleibt. Die Offense und Defense des Teams haben sich bisher kaum verbessert, und statistisch schneidet Wisconsin weiterhin enttäuschend ab.

Mit einer Offense, die im nationalen Vergleich mit durchschnittlich 21,5 Punkten pro Spiel auf Platz 107 liegt, und einer Defense, die 26,8 Punkte pro Spiel zulässt, bleiben die Badgers unter den Erwartungen. Die langsamen Fortschritte, die Fickell als "baby steps" beschreibt, sind zwar vorhanden, allerdings ist ein sichtbarer großer Sprung nach vorn noch nicht zu erkennen.

Fickells Strategie, die Stärke- und Konditionsprogramme sowie die Rekrutierungsabteilung zu verbessern, scheint Früchte zu tragen. Wisconsin konnte eine der besten Rekrutierungsklassen in der Geschichte des Programms für 2024 unterzeichnen und zeigt auch für 2025 vielversprechende Aussichten. Diese strukturellen Verbesserungen könnten in der Zukunft zu mehr Siegen führen.

Fickells Herausforderungen sind vielfältig: Er muss junge Spieler entwickeln, die Herausforderungen des Transferportals und der NIL-Ära meistern, und ein geschlossenes und positives Teamumfeld schaffen. Trotz der Schwierigkeiten und der bisherigen durchwachsenen Ergebnisse äußern sich die Spieler weiterhin optimistisch.

McIntosh appelliert an die Geduld und sieht Fortschritte unter Fickells Führung. Während die unmittelbaren Resultate noch ausstehen, bleibt die Hoffnung, dass die kontinuierlichen kleinen Fortschritte langfristig zu größeren Erfolgen führen werden. Die kommenden Spielzeiten werden entscheidend sein, um zu bewerten, ob die langsamen Fortschritte zu den ersehnten großen Sprüngen werden.