28. August, 2025

Politik

Wie teuer gutes Aussehen in Berlin sein darf

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche sorgt für die höchsten Stylingkosten der schwarz-roten Regierung. Auch Kanzler Friedrich Merz greift tief in die Steuerkasse, um vor Kameras und Staatsgästen perfekt aufzutreten. Ein Blick auf die erstaunlichen Summen hinter Politik und Imagepflege.

Wie teuer gutes Aussehen in Berlin sein darf
Teurer Auftritt: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ließ sich ihr Styling seit Mai 19.264,76 Euro kosten – mehr als jedes andere Kabinettsmitglied.

Reiche mit Spitzenwerten

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat in den ersten drei Amtsmonaten die höchsten Styling-Ausgaben der Bundesregierung verursacht. Zwischen dem 6. Mai und 4. August 2025 beliefen sich die Kosten auf 19.264,76 Euro – darunter 8.324,11 Euro allein für Reisekosten.

Reiche nahm ihre Visagistin unter anderem zu einem mehrtägigen Besuch in Washington mit.

Kanzleramt an zweiter Stelle

Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) liegt in der Statistik weit oben. Nach Angaben der Bundesregierung fielen im Kanzleramt bislang 12.501,30 Euro für „Visagisten, Kosmetiker und Friseure“ an.


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Vergleich mit früheren Ausgaben

Die Summen liegen deutlich unter den Aufwendungen der früheren Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Sie gab im Jahr 2022 insgesamt 136.552,50 Euro für Styling aus. Ihre Visagistin erhielt dabei eine monatliche Pauschale von 8.925 Euro.

Gesamtkosten der Regierung

Seit Amtsantritt der aktuellen Koalition beliefen sich die Ausgaben für Fotografen auf 172.608,83 Euro und für Styling auf 58.738,41 Euro. Den größten Posten bei den Fotografenkosten meldete das Finanzministerium von Lars Klingbeil (SPD) mit 33.721,80 Euro.

Große Unterschiede zwischen den Ministerien

Die Beträge variieren stark. Während das Bundespresseamt auf 12.352,20 Euro für Styling kommt, meldet das Gesundheitsministerium unter Nina Warken (CDU) 5.063,01 Euro. Deutlich niedriger fallen die Ausgaben bei SPD-geführten Häusern aus: Das Finanzministerium gab bislang 2.283,65 Euro aus, das Arbeitsministerium 1.249,19 Euro. Andere Ministerien bewegen sich im unteren dreistelligen Bereich.

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