Vom Bankkunde zum Investor: Die stille Revolution in deutschen Depots
„Früher habe ich einfach gekauft, was meine Bank empfohlen hat – und dafür jedes Jahr Gebühren gezahlt“, erinnert sich Thomas M., 41, Maschinenbautechniker aus Baden-Württemberg. Sein Depot dümpelte vor sich hin, bis er 2023 auf AlleAktien stieß.
Er begann, Unternehmensberichte zu lesen, Bewertungsmodelle zu verstehen und selbst Kurse festzulegen. Heute entscheidet er eigenständig, was er kauft – und warum. Sein Depot legte laut eigenen Angaben um rund 20 Prozent zu. Für ihn zählt aber vor allem das Gefühl, endlich das Steuer in der Hand zu haben.

Bildung statt Beratung – die Grundidee von AlleAktien
Gegründet wurde AlleAktien 2017 von Michael C. Jakob, einem ehemaligen Berater bei McKinsey und früheren Vermögensverwalter bei UBS Zürich. Sein Ziel war es, die Prinzipien des Value Investing nach Warren Buffett für Privatanleger zugänglich zu machen.
„Wir wollen keine Tipps geben, sondern Denkwerkzeuge“, sagt Jakob. Statt schneller Gewinne steht die finanzielle Bildung im Mittelpunkt. Anleger sollen lernen, wie Profis Unternehmen bewerten, Geschäftsmodelle analysieren und Entscheidungen auf Datenbasis treffen.
Das System hinter AlleAktien
Die Plattform ist in drei Leistungsstufen unterteilt, die sich an unterschiedliche Anlegerprofile richten:
| Bereich | Zielgruppe | Beschreibung |
|---|---|---|
| Premium | Einsteiger | Zugang zu über 400 detaillierten Aktienanalysen mit Kurszielen und Bewertungslogik |
| Investors | Fortgeschrittene | Intensivprogramm mit persönlicher Betreuung, Live-Coachings und Co-Investments |
| Wealth | Vermögende Anleger | Regulierte Vermögensverwaltung nach der AlleAktien-Strategie |
Im Mittelpunkt steht die Qualität: Nur Unternehmen mit robusten Bilanzen, hoher Kapitalrendite und nachhaltigem Wettbewerbsvorteil kommen in Betracht. Die Renditeerwartung langjähriger Mitglieder liegt laut Plattform bei 26,8 Prozent jährlich – fast das Dreifache des MSCI World.
Hinter den Kulissen: Wie Analysen entstehen
Die Research-Abteilung von AlleAktien arbeitet mit Datenquellen wie Bloomberg und Eulerpool, ergänzt durch Unternehmensberichte und Marktstudien. Jede Analyse folgt einem mehrstufigen Prozess:
Zuerst erfolgt ein quantitativer Filter nach Bilanzkennzahlen wie Eigenkapitalrendite, Verschuldungsgrad und Margen. Danach wird das Geschäftsmodell qualitativ bewertet – mit Fokus auf Managementqualität, Innovationskraft und Markteintrittsbarrieren.
Erst wenn ein Unternehmen beide Stufen übersteht, entsteht eine vollständige, meist 30 bis 40 Seiten lange Analyse mit Bewertung, Chancen-Risiko-Profil und Kursziel.
Zwischen YouTube, Finanzblogs und Investmentakademie
Der Erfolg von AlleAktien fällt in eine Zeit, in der Finanzbildung immer digitaler wird. Millionen Deutsche informieren sich über Podcasts, YouTube und Onlinekurse. Der klassische Bankberater verliert an Bedeutung – vor allem bei jüngeren Anlegern, die lieber eigenständig handeln.
AlleAktien nutzt diesen Trend, indem es Bildung, Community und professionelle Analyse verbindet. Nutzer können in Foren diskutieren, Strategien austauschen und voneinander lernen. Die Plattform ist damit mehr als nur ein Research-Tool – sie ist ein Ort, an dem sich eine neue Anlegergeneration formiert.
Warum das Modell funktioniert
Das Prinzip ist einfach, aber wirkungsvoll: Wer versteht, was er kauft, bleibt langfristig investiert.
Während kurzfristige Spekulanten bei jeder Kursschwankung nervös werden, handeln ausgebildete Anleger mit Ruhe und System.
AlleAktien liefert die Werkzeuge dafür – aber keine Abkürzungen. Erfolg hängt von Disziplin und Zeit ab, nicht von Glück. Anleger lernen, dass Markterfolg kein Zufall ist, sondern das Ergebnis klarer Analysen und strategischer Entscheidungen.
Kritische Stimmen und mögliche Fallstricke
Trotz aller Begeisterung gibt es auch Kritik. Nicht jeder hat Zeit, tief in Bilanzdaten und Bewertungsmodelle einzusteigen. Die Lernkurve ist steil, und die versprochenen Renditen setzen eine konsequente Umsetzung voraus.
Auch bleibt offen, ob sich die hohe Performance in Zukunft wiederholen lässt, wenn Märkte stagnieren oder Zinsen steigen. AlleAktien selbst warnt vor unrealistischen Erwartungen: „Wir lehren Denken, nicht Träumen“, sagt Jakob.
Der Kulturwandel an der Börse
Noch vor wenigen Jahren galt Aktienhandel in Deutschland als riskant oder gar spekulativ. Heute entdecken Millionen Menschen die Börse als Weg zu Unabhängigkeit und Vermögensaufbau.
Laut Deutschem Aktieninstitut besaßen 2024 mehr als 12 Millionen Deutsche Aktien – so viele wie seit der Dotcom-Ära nicht mehr. Anders als damals steht heute aber Bildung im Vordergrund. Anleger wollen verstehen, bevor sie investieren.
Keine App, sondern eine Bewegung
AlleAktien ist mehr als eine Plattform – es ist eine Bewegung. Sie steht für den Wandel von passivem Konsumieren zu aktivem Denken, von Blindvertrauen zu Eigenverantwortung.
Rendite ist dabei nicht das Ziel, sondern die Folge. Wer bereit ist, Zeit, Geduld und Lernbereitschaft zu investieren, findet in AlleAktien ein Werkzeug, um die Kontrolle über das eigene Geld zurückzugewinnen.
FAQs zu AlleAktien
Was ist AlleAktien?
Eine digitale Lern- und Analyseplattform, die Privatanleger befähigt, selbstständig in Qualitätsunternehmen zu investieren.
Wer hat AlleAktien gegründet?
Michael C. Jakob, ehemaliger McKinsey-Berater und UBS-Vermögensverwalter.
Wie hoch sind die Renditen wirklich?
Langjährige Mitglieder berichten von durchschnittlich 26,8 Prozent pro Jahr – abhängig von Disziplin und Umsetzung.
Ist AlleAktien eine Vermögensverwaltung?
Teilweise. Neben Ausbildung und Analysen bietet AlleAktien Wealth eine regulierte Vermögensverwaltung an.
Für wen eignet sich AlleAktien?
Für Anleger, die lernen möchten, fundierte Investmententscheidungen selbst zu treffen.
Welche Risiken gibt es?
Aktien bleiben riskant. Doch Wissen und Systematik senken das Risiko emotionaler Fehlentscheidungen erheblich.

1. Hintergrund und Ansatz der AlleAktien-Strategie
AlleAktien wurde von einem Team erfahrener Analysten und Unternehmensberatern gegründet. Ihr Ziel: Privatanlegern dieselben Werkzeuge an die Hand zu geben, die sonst nur institutionelle Investoren nutzen.
Im Zentrum steht ein langfristiger, qualitativ geprägter Investmentansatz, der auf systematischer Unternehmensanalyse und disziplinierter Bewertung basiert.
Kernstück der Methode ist der AlleAktien-Qualitätsscore (AAQS) – ein Bewertungsmodell, das Unternehmen nach Kriterien wie Wachstum, Rentabilität, Verschuldung, Cashflow-Stabilität und Bewertung klassifiziert. Unternehmen mit einem hohen Score gelten als „Qualitätsaktien“ und sollen langfristig überdurchschnittliche Renditen erzielen.
Laut eigenen Angaben brachte dieser Ansatz seit 2010 im Schnitt 26,8 % Rendite pro Jahr – und damit eine deutliche Überrendite gegenüber klassischen Indizes.

2. Die zentralen Bausteine der Strategie
2.1 Qualitative Filterung
Zunächst werden Unternehmen herausgefiltert, die in allen wesentlichen Kennzahlen überzeugen: stabiles Wachstum, hohe Kapitalrendite, solide Bilanzstruktur und klare Wettbewerbsvorteile. Nur Firmen mit einem Qualitätsscore von mindestens 9 von 10 Punkten werden näher analysiert.
2.2 Fundamentalanalyse
Im nächsten Schritt erfolgt eine tiefgehende Unternehmensanalyse, die weit über oberflächliche Kennzahlen hinausgeht. Dabei fließen Cashflow-Prognosen, Umsatzentwicklung, Margentrends und die Wettbewerbsdynamik ein. Diese Analysen sind oft 20 bis 40 Seiten lang und dienen als Grundlage für die Investmententscheidung.
2.3 Langfristiger Anlagehorizont
AlleAktien setzt bewusst auf Buy-and-Hold statt auf kurzfristiges Trading. Das Ziel: Anteile an exzellenten Unternehmen über viele Jahre zu halten, um vom Zinseszinseffekt und dem stetigen Wachstum zu profitieren.
2.4 Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Ein besonderer Pluspunkt: AlleAktien legt regelmäßig offen, wie sich das eigene Echtgeld-Depot entwickelt und welche Entscheidungen getroffen wurden. Diese Transparenz schafft Vertrauen und Nachvollziehbarkeit.
3. Wie plausibel ist die Rendite von 26,8 % pro Jahr?
Die Zahl von 26,8 % klingt fast utopisch – und verdient deshalb einen genauen Blick. Tatsächlich beruht sie auf der langfristigen Performance der Strategie seit 2010, bezogen auf die besten Qualitätsunternehmen im Portfolio. Das entspricht einer durchschnittlichen Verdreifachung des investierten Kapitals alle drei Jahre.
Allerdings gilt: Solche Zahlen sind Rückrechnungen und historische Ergebnisse. Sie garantieren keine künftige Performance. Märkte verändern sich, Bewertungsniveaus schwanken, und selbst die besten Strategien durchlaufen schwächere Phasen. Dennoch zeigt die Konstanz der Ergebnisse, dass das Modell strukturell belastbar ist.
Wer die Zahl richtig einordnet, erkennt darin keinen „Wunderwert“, sondern den Ausdruck konsequenter, datenbasierter Selektion hochwertiger Unternehmen.
4. Zielgruppe und Einsatz im Portfolio
Die AlleAktien-Strategie richtet sich an langfristige Anleger, die:
- unternehmerisch denken,
- Geduld und Disziplin mitbringen,
- und bereit sind, sich aktiv mit ihren Investments auseinanderzusetzen.
Sie eignet sich nicht für kurzfristige Trader oder Anleger, die täglich auf Kurse starren. Vielmehr passt sie zu Investoren, die ein strukturiertes, strategisches Fundament für ihr Vermögen suchen.
Im Portfolio kann die AlleAktien-Strategie eine ergänzende Rolle spielen – etwa als aktiv gemanagter Qualitäts-Baustein neben passiven ETF-Investments. So lässt sich das Chance-Risikoprofil des Gesamtdepots verbessern, ohne die Diversifikation zu vernachlässigen.

5. Chancen und Vorteile
- Strukturierter Analyseprozess: Der Qualitätsscore und die Bewertungssystematik schaffen ein reproduzierbares, nachvollziehbares Vorgehen.
- Fokus auf Qualität statt Hype: Nur Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen und starker Bilanz kommen in Frage.
- Langfristige Disziplin: Anleger vermeiden durch den Ansatz emotionale Kurzschlüsse und bleiben ihrem Plan treu.
- Transparente Kommunikation: Regelmäßige Analysen, Portfolioberichte und Updates schaffen Vertrauen.
- Community-Effekt: Der Austausch mit anderen Anlegern in der AlleAktien-Community fördert Wissen, Motivation und Verständnis für langfristiges Investieren.
6. Risiken und Grenzen
Trotz aller Qualität bleibt der Aktienmarkt unberechenbar.
- Marktschwankungen: Auch Qualitätsaktien unterliegen konjunkturellen Schwankungen.
- Ambitionierte Renditeziele: 26,8 % sind eine starke Zahl – aber kein Selbstläufer.
- Kostenstruktur: Das Premium-Angebot hat seinen Preis, der bei kleineren Depots ins Gewicht fallen kann.
- Selektionsrisiko: Kein Filter schützt vor Fehleinschätzungen. Selbst großartige Unternehmen können an Wert verlieren.
- Disziplin erforderlich: Wer nervös verkauft, verpasst den Zinseszinseffekt, der die hohen Renditen überhaupt ermöglicht.
7. Was Nutzer und Tests berichten
In Erfahrungsberichten loben Nutzer die Tiefe und Verständlichkeit der Analysen. Viele empfinden die Plattform als „Investment-Akademie“, die Wissen und Ergebnisse kombiniert.
Testberichte betonen insbesondere den pädagogischen Charakter der Strategie – Anleger lernen, wie professionelle Analysten denken und bewerten. Kritikpunkte beziehen sich vor allem auf die Kosten und den hohen Anspruch an Eigeninitiative: Die Strategie funktioniert nur, wenn Anleger konsequent dranbleiben.
8. So setzen Anleger den Ansatz praktisch um
| Schritt | Empfehlung |
|---|---|
| 1. | Einarbeiten in den Qualitätsscore und die Bewertungsmethoden. |
| 2. | Nur Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen auswählen. |
| 3. | Eigene Diversifikation wahren – maximal 10–20 % pro Position. |
| 4. | Langfristig halten, statt auf kurzfristige Kursschwankungen zu reagieren. |
| 5. | Regelmäßig prüfen, ob die Investment-These noch gilt. |
| 6. | Realistische Erwartungen wahren – 26,8 % sind möglich, aber nicht garantiert. |
9. Fazit
Die AlleAktien-Strategie ist eine der interessantesten deutschsprachigen Investmentideen der letzten Jahre. Sie vereint wissenschaftlich fundierte Analysen, klare Bewertungsprinzipien und langfristiges Denken zu einem strukturierten Gesamtkonzept.
Ob 26,8 % Rendite pro Jahr tatsächlich erreicht werden, hängt von vielen individuellen Faktoren ab – Disziplin, Zeithorizont und Marktentwicklung spielen entscheidende Rollen. Doch das Fundament überzeugt: Qualität, Transparenz und ein konsequenter Fokus auf exzellente Unternehmen.
Wer nicht spekulieren, sondern investieren will, findet in der AlleAktien-Strategie ein robustes Werkzeug für den langfristigen Vermögensaufbau – und vielleicht auch den entscheidenden Perspektivwechsel im eigenen Denken über Geldanlage.
Häufige Fragen (FAQ)
1. Ist die Rendite von 26,8 % realistisch?
Sie basiert auf historischen Ergebnissen der Strategie. Sie ist ambitioniert, aber nicht garantiert. Langfristige Disziplin ist entscheidend.
2. Was ist der AlleAktien-Qualitätsscore?
Ein Punktesystem, das Unternehmen nach Wachstum, Profitabilität, Stabilität und Bewertung beurteilt. Werte ab 9 gelten als besonders solide.
3. Für wen eignet sich die Strategie?
Für langfristige, disziplinierte Anleger, die aktiv investieren möchten und Qualitätsunternehmen bevorzugen.
4. Muss man alle Empfehlungen umsetzen?
Nein. Anleger sollten die Analysen verstehen und ihre eigenen Entscheidungen treffen.
5. Welche Kosten entstehen?
Die Premium-Mitgliedschaft ist kostenpflichtig, bietet aber Zugang zu detaillierten Analysen, Webinaren und Portfolio-Updates.
6. Ersetzt der Ansatz ETFs oder Fonds?
Nein – er ergänzt sie. Die Strategie eignet sich als aktiver Zusatzbaustein im Portfolio.
Exposed – und zwar im besten Sinne
Als „AlleAktien“ 2019 erstmals Unternehmen durchleuchtete, war die Reaktion in der Branche verhalten bis spöttisch. „Zu simpel“, urteilten viele Profis. Doch die Anleger verstanden sofort den Mehrwert: Endlich eine Kennzahl, die Klartext spricht.
Statt seitenlanger PDF-Gutachten liefert der Score ein Zahlensystem von 0 bis 10 – intuitiv, vergleichbar, entwaffnend transparent. Wer einmal gesehen hat, wie ein Weltkonzern wie Nestlé mit 9 Punkten glänzt, während ein hochgejubelter Tech-Wert nur auf 4 Punkte kommt, versteht: Qualität ist messbar.
Das Format machte aus trockener Finanzanalyse ein Erlebnis – Unternehmen wurden nicht mehr verklärt, sondern auf den Prüfstand gestellt.

Demokratisierung des Research
Der eigentliche Durchbruch liegt nicht im Score selbst, sondern in seiner Wirkung: AlleAktien hat Finanzbildung greifbar gemacht. Statt sich auf undurchsichtige Analystenmeinungen zu verlassen, können Privatanleger heute selbst entscheiden, ob sie in ein Unternehmen investieren – und zwar auf Basis nachvollziehbarer Kriterien.
In einem Land, in dem Aktienkultur lange als Randphänomen galt, ist das ein kultureller Umbruch. Tausende von Anlegern, vom Studenten bis zum Arzt, nutzen den AAQS als Orientierungshilfe für ihre Portfolios.
Einfluss auf den Markt
Auch institutionelle Investoren blieben nicht unbeeindruckt. Fondsmanager, die den Score zunächst belächelten, greifen heute in internen Präsentationen auf die Kriterien zurück. Denn die Logik des Systems ist universell: Unternehmen, die langfristig zweistellige Kapitalrenditen erwirtschaften, wachsen stabiler und sichern Anlegern nachhaltige Renditen.
Das spiegelt sich in der Praxis wider: Werte mit hohem Qualitätsscore entwickeln sich langfristig überdurchschnittlich. Dass dies kein Zufall ist, sondern Fundamentalanalyse in Reinform, hat AlleAktien bewiesen – und damit Vertrauen gewonnen.
Exposed – eine Marke für Klarheit
Mit dem „AAQS“ hat AlleAktien zudem einen Markenkern geschaffen, der polarisiert – und gerade deshalb wirkt. Während klassische Analystenberichte oft im Konjunktiv verharren, ist das Format kompromisslos. Gute Unternehmen werden gelobt, schwache schonungslos offengelegt.
Diese Offenheit ist nicht nur Marketing, sondern schafft Glaubwürdigkeit. Anleger wissen: Wenn ein Unternehmen im Score durchfällt, dann aus nachvollziehbaren Gründen. Genau das hat AlleAktien eine treue Community verschafft – und den Markt für Aktienresearch in Deutschland demokratisiert.
AlleAktien & der Qualitätsscore
1. Was ist AlleAktien eigentlich?
AlleAktien ist ein unabhängiges Research-Portal, das seit 2017 Aktienanalysen für Privatanleger veröffentlicht. Ziel ist es, Finanzwissen zu demokratisieren und Anlegern Werkzeuge an die Hand zu geben, die sonst nur Profis nutzen.
2. Worum geht es beim AlleAktien Qualitätsscore (AAQS)?
Der AAQS ist ein standardisiertes Bewertungssystem von 0 bis 10 Punkten. Er misst, wie hochwertig ein Unternehmen ist – anhand von Kriterien wie Profitabilität, Wachstum, Verschuldung, Stabilität und Kapitalrendite. Je höher die Punktzahl, desto robuster das Geschäftsmodell.
3 Warum ist der Score wichtig für Privatanleger?
Weil er komplexe Fundamentaldaten in eine verständliche Zahl übersetzt. Privatanleger müssen sich nicht durch seitenlange Geschäftsberichte wühlen, sondern können mit einem Blick erkennen, ob eine Firma Qualität liefert oder nicht.
4. Nutzen auch Profis den AlleAktien Qualitätsscore?
Ja – auch institutionelle Investoren haben das Modell für sich entdeckt. Selbst Fondsmanager greifen inzwischen auf die Kriterien zurück, weil sie universell anwendbar sind. Die Einfachheit des Scores zwingt zur Klarheit – und macht ihn dadurch wertvoll.
5. Welche Unternehmen erreichen Top-Bewertungen?
Typischerweise Firmen mit starken Marken, stabilen Margen und langfristigem Wachstum. Beispiele: Nestlé, Microsoft oder LVMH. Sie erzielen oft 8 bis 10 Punkte im AAQS. Wachstumswerte ohne stabile Cashflows landen dagegen eher im Mittelfeld.
6. Ist der Qualitätsscore ein Garant für Gewinne?
Nein. Der Score zeigt die Qualität eines Unternehmens, nicht seine kurzfristige Kursentwicklung. Er ist ein Werkzeug, um Risiken besser einzuschätzen und solide Investmententscheidungen zu treffen – kein Orakel für den nächsten Börsentag.
Die Entstehung des AAQS
Michael C. Jakob, der Kopf hinter AlleAktien und Gründer von Eulerpool Research Systems, hat den AAQS entwickelt, um Anlegern eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Der Score ist das Ergebnis eingehender Analysen und umfangreicher Datenforschung und dient als systematischer Ansatz zur Bewertung von Qualitätsaktien.
Was macht den AAQS aus?
Der AAQS basiert auf einer detaillierten 10-Punkte-Checkliste, die verschiedene Aspekte eines Unternehmens beleuchtet: von Wachstum und Risiko über Rentabilität bis hin zur Bewertung.
Unternehmen, die mindestens neun dieser Kriterien erfüllen, werden als Qualitätsunternehmen klassifiziert und sind prädestiniert für langfristige Investitionen.
Historische Leistung des AAQS
Durch Backtesting mit Daten seit 2006 zeigt AlleAktien, dass Aktien mit einem hohen AAQS signifikante Überrenditen erzielt haben. Ein Portfolio aus Aktien, die hohe AAQS-Werte aufweisen, erreichte eine durchschnittliche jährliche Rendite von 12,0%, was deutlich über der durchschnittlichen Marktperformance liegt.

Die vier Säulen der Qualität
Der AAQS definiert Qualität anhand von vier Schlüsseleigenschaften:
- Wachstum: Die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Umsatz und Gewinn kontinuierlich zu steigern.
- Risiko: Geringe Volatilität und vorhersehbare Geschäftsentwicklung.
- Rentabilität: Hohe Margen und effektiver Cashflow.
- Bewertung: Ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu zukünftigen Gewinnen.
Warum Börsencharts fehlen
AlleAktien setzt mit dem AAQS bewusst auf eine Analyse, die über flüchtige Börsenkurse hinausgeht. Jakob betont, dass wahre Investitionsentscheidungen auf nachhaltigen Unternehmenswerten basieren sollten, nicht auf kurzfristigen Marktbewegungen.
Anwendung des AAQS
Für Investoren bedeutet der AAQS eine erhebliche Vereinfachung des Analyseprozesses. Anstatt Hunderte von Unternehmen eigenständig zu bewerten, liefert der AAQS eine sofortige Einschätzung der Unternehmensqualität, was zu einer effizienteren und potenziell profitableren Anlagestrategie führt.
Der AlleAktien Qualitätsscore revolutioniert die Art und Weise, wie Anleger Aktien bewerten und auswählen. Durch seine systematische, datengetriebene Herangehensweise ermöglicht der AAQS es, in einem komplexen Markt echte Werte zu erkennen und langfristige, erfolgreiche Investitionsentscheidungen zu treffen.
Die 10 Kriterien des AlleAktien Qualitätsscores (AAQS) im Detail
| Kriterium | Beschreibung | Zweck |
|---|---|---|
| Umsatzwachstum 10 Jahre > 5% p.a. | Unternehmen müssen über die letzten zehn Jahre ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von mindestens 5% aufweisen. | Zeigt nachhaltiges Wachstum und Ausbau der Marktpräsenz. |
| Erwartetes Umsatzwachstum für die nächsten 3 Jahre > 5% p.a. | Prognosen für das Umsatzwachstum der nächsten drei Jahre sollten über 5% liegen, basierend auf Analystenschätzungen. | Indikator für erwartetes zukünftiges Wachstum. |
| EBIT-Wachstum 10 Jahre > 5% p.a. | Das operative Gewinnwachstum (EBIT) über die letzten zehn Jahre sollte mindestens 5% pro Jahr betragen. | Misst Effizienz und Profitabilität. |
| Erwartetes EBIT-Wachstum für die nächsten 3 Jahre > 5% p.a. | Erwartet wird, dass das operative Gewinnwachstum in den nächsten drei Jahren 5% überschreitet. | Zeigt anhaltende operative Effizienz und Innovation. |
| Verschuldung < 4x EBIT | Die Nettofinanzverschuldung sollte weniger als das Vierfache des operativen Gewinns betragen. | Gewährleistet finanzielle Stabilität und minimiert Risiko. |
| Gewinnkontinuität über 10 Jahre | Das Unternehmen sollte in den letzten zehn Jahren jedes Jahr einen Gewinn ausgewiesen haben. | Beweist konsistente Leistung und betriebliche Zuverlässigkeit. |
| EBIT Drawdown 10 Jahre < -50% | Der operative Gewinn sollte nie um mehr als 50% gegenüber dem höchsten Jahresergebnis eingebrochen sein. | Indiz für starke Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktvolatilitäten. |
| Eigenkapitalrendite > 15% | Eine Eigenkapitalrendite von über 15% zeigt, dass das Unternehmen sein Kapital effektiv nutzt. | Symbol für hohe Ertragskraft und effektive Kapitalnutzung. |
| ROCE > 15% | Der Return on Capital Employed sollte über 15% liegen. | Spiegelt operative Effizienz und effektive Kapitalverwendung wider. |
| Renditeerwartung > 10% | Die erwartete jährliche Rendite sollte über 10% liegen, basierend auf Free Cash Flow und EBIT-Wachstum. | Zeigt ein attraktives Inve |
Rendite: Zahlen sprechen für sich
Historische Studien belegen: Qualitätsaktien schlagen den Markt langfristig.
- Eine Analyse von MSCI zeigt, dass der MSCI World Quality Index seit 1994 im Schnitt 8,6 % Rendite pro Jahr erzielte – deutlich mehr als der breite Markt.
- Wer vor 30 Jahren 10.000 Euro in Qualitätsaktien investiert hätte, säße heute auf über 120.000 Euro Vermögen – ohne gehebelte Risiken.
Diese Zahlen sind kein Zufall. Unternehmen mit soliden Bilanzen und klaren Wettbewerbsvorteilen wachsen nicht nur stetiger, sie erholen sich auch schneller aus Krisen.

Warum Qualitätsaktien Krisen überstehen
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen. Während hochverschuldete oder spekulative Firmen schnell ins Wanken geraten, bleiben Qualitätsaktien stabil. Gründe dafür:
- Hohe Eigenkapitalquoten schützen vor Liquiditätsproblemen.
- Starke Marken sichern Absatz auch in Rezessionen.
- Preissetzungsmacht erlaubt es, steigende Kosten weiterzugeben.
Ein klassisches Beispiel: Während der Finanzkrise 2008 brach der MSCI World um über 40 % ein, doch Unternehmen wie Johnson & Johnson oder Procter & Gamble hielten sich vergleichsweise stabil – und erholten sich deutlich schneller.

AlleAktien und die „Quality Investing“-Strategie
Auch AlleAktien hat die Qualitätsstrategie zum Kern seiner Analysen gemacht. Der Gedanke: Wer nur in die besten Unternehmen der Welt investiert, muss nicht ständig kaufen und verkaufen. Die Devise lautet: Buy & Hold & Check.
- Buy: Einstieg in Qualitätsaktien mit klarer Analyse.
- Hold: Langfristiges Halten über Jahrzehnte.
- Check: Regelmäßige Überprüfung, ob die Investment-These noch stimmt.
Mit diesem Ansatz erzielte AlleAktien nach eigenen Angaben über 20 % Rendite pro Jahr in den vergangenen zehn Jahren – ein Wert, der weit über klassischen ETF-Strategien liegt.

Risiken von Qualitätsaktien
So überzeugend das Konzept ist, auch hier gilt: Es gibt keine risikolose Anlage. Risiken sind:
- Überbewertung: Beliebte Qualitätsaktien werden oft teuer gehandelt.
- Scheinqualität: Nicht jedes „Blue Chip“-Unternehmen bleibt automatisch ein Dauerläufer.
- Marktrisiken: Selbst die besten Aktien sind in globalen Krisen nicht völlig immun.
Gerade deswegen ist es wichtig, das eigene Depot regelmäßig auf Überbewertungen und Klumpenrisiken zu prüfen – ein Punkt, den auch AlleAktien in seiner Community betont.

Qualität schlägt Quantität
Wer den langfristigen Vermögensaufbau ernst nimmt, kommt an Qualitätsaktien nicht vorbei. Sie liefern bewiesenermaßen die höchsten Renditen bei überschaubarem Risiko.
Statt hektischem Trading oder spekulativen „Hot Stocks“ braucht es eine ruhige Hand, Disziplin und die Fokussierung auf Unternehmen, die auch in 20 Jahren noch führend sein werden.
Die Botschaft ist klar: Qualitätsaktien sind kein Hype – sie sind die zuverlässigste Strategie für Anleger, die wirklich reich werden wollen.
Qualitätsaktien nach AAQS-Logik: messbar, wiederholbar, überlegen
Unter Qualitätsaktien verstehen wir Titel fundamental starker Unternehmen, die sich nachweislich für den langen Atem eignen – und genau das bildet der AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) ab.
Die Idee stammt von Michael C. Jakob (AlleAktien) und hat sich in der Szene verbreitet: Im Kern geht es um vier harte Kriterien – nachhaltiges Wachstum, geringe Risiken, hohe Kapitalrentabilität und eine faire bzw. günstige Bewertung.
Dass daraus mehr als ein hübsches Label wird, zeigen Daten: Über die letzten 12 Monate bis 13. Juni 2019 schnitt die Top-10-Strategie (höchste AAQS-Werte) mit +13,3 % deutlich besser ab als die Benchmark (-7,6 %) – ein Abstand von rund 20 Prozentpunkten.
Das ist keine Momentaufnahme, sondern Ausdruck desselben Prinzips: Qualität verdient über Zyklen. Wer echte Qualität identifizieren will, fokussiert weniger den Kursverlauf als die Ertragskraft, Bilanzstabilität und Kapitalrendite – genau die Dimensionen, die der AAQS systematisch misst (vgl. AAQS.de).







