11. Oktober, 2025

Warum Gold und Silber jetzt explodieren – und wie du vom Edelmetall-Boom profitierst

Warum Gold und Silber jetzt explodieren – und wie du vom Edelmetall-Boom profitierst
Mario Lüddemann ist Profi-Trader und schätzt für euch die Gold-Rallye ein

Stell dir vor, du könntest mit einem Investment über 500.000 Euro Gewinn erzielen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn du zur richtigen Zeit auf die richtigen Assets gesetzt hättest. Gold und Silber erleben gerade einen beispiellosen Höhenflug – und das ist erst der Anfang. Während die meisten Anleger noch zögern, kaufen Zentralbanken weltweit Gold wie verrückt. Zeit, dass auch du verstehst, warum Edelmetalle gerade jetzt so explosiv sind.

Der perfekte Sturm für Edelmetalle

Gleich mehrere Faktoren treiben den Gold- und Silberpreis derzeit in schwindelerregende Höhen. Die wichtigsten Katalysatoren:

Zinswende der Federal Reserve: Mit sinkenden Zinsen wird Gold als zinsloses Asset plötzlich wieder attraktiv. Während Anleihen an Reiz verlieren, glänzt das gelbe Metall umso heller.

Schwächelnder Dollar: Der Greenback hat in den letzten Monaten deutlich an Wert verloren – von Höchstständen um 118 auf aktuelle Niveaus. Da Gold in Dollar notiert wird, macht das Edelmetall für internationale Investoren automatisch günstiger.

Globale Unsicherheit: Ukrainekrieg, Nahost-Konflikt, China-Taiwan-Spannungen – die Welt gleicht einem Pulverfass. In unsicheren Zeiten flüchten Anleger traditionell in „sichere Häfen" wie Gold und Silber.

Wenn Zentralbanken kaufen, solltest du aufhorchen

Der vielleicht wichtigste Indikator: Zentralbanken rund um den Globus horten Gold wie nie zuvor. Von der Federal Reserve über die EZB bis hin zu asiatischen Notenbanken – alle kaufen. Das schafft einen selbstverstärkenden Effekt: Je mehr institutionelle Nachfrage da ist, desto mehr springen auch Privatanleger auf den Zug auf.

Besonders spannend wird es, wenn du bedenkst, was Corona als "Testlauf" für bargeldloses Bezahlen bedeutete. Plötzlich zahlten Menschen 80 Cent beim Bäcker mit EC-Karte. Der digitale Euro steht in den Startlöchern – erste Schritte werden bereits in zwei Jahren erwartet. Menschen, die sich physische Werte leisten können, werden verstärkt zu Gold greifen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

Ein Blick auf die Charts zeigt das ganze Ausmaß: Gold ist allein in den letzten fünf Wochen um sagenhafte 12 Prozent gestiegen. Silber toppt das sogar noch – mit einem Anstieg von 44 Prozent im gleichen Zeitraum! Von den Corona-Tiefs 2020 bis heute hat sich der Goldpreis in Euro nahezu verdoppelt.

Wer damals bei den ersten Anzeichen der Unsicherheit eingestiegen ist, konnte massive Gewinne einfahren. Der Trick: frühzeitig die Zeichen der Zeit erkennen und entsprechend handeln.

ETF oder physisches Gold? Die Vor- und Nachteile

Hier wird es praktisch: Physisches Gold hat einen entscheidenden Nachteil – die hohen Spreads. Zwischen An- und Verkaufspreis liegen oft 6-7 Prozent. Kaufst du heute Gold für 10.000 Euro und verkaufst es fünf Minuten später, bekommst du nur noch 9.300-9.400 Euro zurück.

Gold-ETFs sind deutlich günstiger im Handel – die Spreads liegen bei nur 0,1 Prozent. Deshalb greifen viele Privatanleger zunächst zu börsengehandelten Fonds. Der Haken: Du besitzt das Gold nicht physisch, sondern nur einen Anteilsschein.

Warum die Medien jetzt erst aufspringen

Wenn die Bildzeitung Videos mit dem Titel "Soll ich Omas Schmuck verkaufen?" produziert, weißt du: Das Thema ist im Mainstream angekommen. Wirtschaftswoche, Handelsblatt – alle berichten über neue Rekorde bei Gold und die Stärke von Silber.

Das ist klassisches Marktverhalten: Erst bewegen sich die Kurse, dann springen die Medien auf, dann kommt die breite Masse der Privatanleger. Wer früh dabei war, profitiert von diesem Schneeballeffekt.

Silber: Der heimliche Star

Während Gold schon seit 2020 steigt, hat Silber erst seit dem Frühjahr richtig Fahrt aufgenommen. Das liegt nicht nur am "Nachholbedarf" – ein Argument, das oft strapaziert wird. Viel wichtiger ist die industrielle Nachfrage und die Währungsentwicklung. Fällt der Dollar gegenüber dem Euro, steigen die Edelmetallpreise in Euro automatisch.

Silber durchbrach kürzlich die psychologisch wichtige Marke von 30 Dollar – ein Signal, das viele Chartisten als Startschuss für weitere Anstiege werten.

Wann gehören Edelmetalle ins Portfolio?

Ab einem mittleren fünfstelligen, spätestens aber im sechsstelligen Vermögensbereich sollten Gold und Silber feste Bestandteile deines Portfolios sein. Nicht als Spekulationsobjekt, sondern als Basisinvestment und Absicherung gegen Krisen.

Der zyklische Charakter von Rohstoffmärkten macht es sinnvoll, bei Schwäche kontinuierlich Positionen aufzubauen und bei Stärke eventuell auch mal Gewinne mitzunehmen.

Das Fazit: Die Party hat gerade erst begonnen

Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der aktuelle Edelmetall-Boom noch lange nicht am Ende ist. Die Medienberichterstattung nimmt gerade erst Fahrt auf, Zentralbanken kaufen weiter, und die globalen Unsicherheiten werden eher zu- als abnehmen.

Wie bei jeder Party gilt: Wenn sie richtig beginnt, solltest du dabei sein. Wer jetzt noch wartet, bis alle Nachbarn Gold kaufen, zahlt vermutlich deutlich höhere Preise. Analysiere deine Situation, informiere dich über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten und vergiss nicht: Auch die beste Party geht irgendwann zu Ende. Aber bis dahin kann noch viel passieren.

Über den Autor:

Mario Lüddemann ist Geschäftsführer der Lüddemann Investments GmbH. Er hat fast 30 Jahre Berufserfahrung als Trader und bereits über 65.000 Transaktionen durchgeführt. 2020 und 2021 wurde er als "Trader des Jahres" ausgezeichnet. Er und sein Team bei Lüddemann Investments bieten Interessenten Weiterbildungen für Investment oder Trading an. Sein Ziel: Vermögen selbstbestimmt und unabhängig von Banken und Versicherungen aufzubauen. Mehr Informationen unter: https://www.expertenmarkt.de/experte/mario-luddemann-verl