01. November, 2025

Märkte

Währungsgeschehen: Euro zeigt Stabilität trotz Eingriffen der US-Notenbank

Am Freitag präsentierte sich der Euro recht stabil, nachdem er zuvor im US-Handel Abschläge hinnehmen musste. Kurz vor dem Handelsende an der Wall Street wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei einem Kurs von 1,1525 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor ihren Referenzkurs für den Nachmittag auf 1,1554 US-Dollar festgesetzt, was einen leichten Anstieg von 0,0004 US-Dollar gegenüber dem Vortag markierte. Infolgedessen kostete ein US-Dollar umgerechnet 0,8655 Euro.

Am Nachmittag geriet der Euro jedoch kurzzeitig unter Druck, was seine Abwärtstendenz der vergangenen Tage fortsetzte. Im Vergleich zum Beginn der Woche verlor der Euro etwa einen Cent an Wert. Diese Entwicklung lässt sich auf bemerkenswerte Aussagen des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, zurückführen. Powell hatte Hoffnungen auf eine weitere Senkung des Leitzinses klar zurückgewiesen, wodurch der Dollar Auftrieb erhielt. Im Gegensatz dazu ließ die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, keine Absichten erkennen, den Zinssatz zu senken, was allerdings mit den Erwartungen der Marktteilnehmer im Einklang stand.

Bemerkenswert ist, dass die am Nachmittag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone kaum Einfluss auf das Marktgeschehen hatten. Diese Daten, die üblicherweise als Indikator für wirtschaftliche Gesundheit betrachtet werden, verfehlten es, signifikante Bewegungen im Wechselkurs zu verursachen. Diese Entwicklung verdeutlicht die derzeitige Stabilität der Eurozone sowie das Vertrauen der Marktteilnehmer in die politische Kontinuität der Europäischen Zentralbank.