Vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran hat der deutsche Außenminister Johann Wadephul von der CDU nach seiner Reise in den Golfstaaten eine vorsichtig optimistische Einschätzung über die aktuelle diplomatische Lage gegeben. In seinen Gesprächen, insbesondere im Sultanat Oman, zeigte sich Wadephul hoffnungsvoll, dass eine Wiederaufnahme von Verhandlungen greifbar erscheint. Diese Perspektive wurde nach einem bedeutenden Austausch mit dem omanischen Außenminister Badr al-Bussaidi in Maskat geäußert, bei welchem er die unverzichtbare Rolle einer friedlichen Verhandlungslösung hervorhob. Zudem betonte Wadephul die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Stabilisierung der Region, einschließlich der Unterstützung eines arabischen Wiederaufbauplans im Gazastreifen, der auch einen Waffenstillstand mit einschließen soll.
Wadephul betonte, dass ein wichtiger Schritt darin bestanden habe, ein gemeinsames Bewusstsein zwischen den beteiligten Parteien zu schaffen, um einer kriegerischen Eskalation in der Region entgegenzuwirken. Zwar seien diese Fortschritte noch zaghaft, aber die Möglichkeit, den Dialog wiederaufzunehmen, erfordere eine geöffnete Haltung. Trotzdem machte er deutlich, dass dies erst der Anfang eines mühsamen Prozesses ist, der weiterhin erhebliche internationale Anstrengungen erfordern wird, um dauerhafte Stabilität zu erreichen.
Insbesondere forderte der deutsche Außenminister, dass der Iran eine klare Haltung zum Atomwaffensperrvertrag zeigen soll. Ein Verzicht auf nukleare Bewaffnung und die Entwicklung ballistischer Raketen, welche eine ernste Bedrohung für Israel und Europa darstellen könnten, sei unerlässlich. Wadephul sieht in der Umsetzung dieser Bedingungen eine echte Chance für positive Entwicklungen in den Verhandlungen. Angesichts dieser Herausforderungen appellierte er an die iranische Regierung, ihre militärischen Handlungen auf legitime Ziele zu beschränken und somit zur Deeskalation beizutragen. Solche Maßnahmen könnten langfristig nicht nur zu einem sicheren aber auch zu einem stabileren Nahen Osten führen.