10. Oktober, 2025

Wirtschaft

Volkswagen beschleunigt seine Expansion im Elektromobilitätssektor

Volkswagen setzt mit Nachdruck seinen Expansionskurs in den europäischen Markt für Elektrofahrzeuge fort und erzielt dabei bemerkenswerte Erfolge. Aktuelle Daten belegen, dass der Automobilgigant seine Auslieferungen von vollelektrischen Fahrzeugen innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres um beeindruckende 75 Prozent steigern konnte. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden in Europa rund 293.300 Elektroautos verkauft, was diese Steigerung als beachtliche Errungenschaft erscheinen lässt.

Mit einem eindrucksvollen Marktanteil von 27 Prozent führt Volkswagen die Liste der Anbieter vollelektrischer Fahrzeuge in Europa an. Insbesondere in Westeuropa zeigt sich ein deutlicher Wandel: Jedes fünfte ausgelieferte Fahrzeug ist mittlerweile ein reines Elektroauto, was eine signifikante Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt, in dem der Anteil bei lediglich zwölf Prozent lag. Auch die Bestellungen verzeichnen einen positiven Trend: Diese stiegen in Westeuropa in den ersten drei Quartalen um fast zwei Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Dennoch stehen Herausforderungen im Raum. Die Konkurrenz aus China durch Anbieter kostengünstiger Elektrofahrzeuge stellt einen ernstzunehmenden Wettbewerb dar. Zudem erschweren protektionistische Maßnahmen in den USA unter der Politik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump den internationalen Herstellern den Marktzugang. Solche Handelshemmnisse wirken sich auf die Exportmöglichkeiten aus und setzen europäische Hersteller wie Volkswagen unter Druck.

Experten sind sich einig, dass trotz der positiven Entwicklung im Segment der Elektrofahrzeuge die Gesamtauslieferungen weltweit im dritten Quartal auf etwa 2,2 Millionen Fahrzeuge stagnieren könnten. Dies verdeutlicht die komplexe Dynamik in der Automobilbranche, die von zahlreichen Einflussfaktoren geprägt ist. Neben dem Fokus auf Elektromobilität bleibt es entscheidend, in den traditionellen Segmenten marktfähig zu bleiben und Strategien zur Bewältigung internationaler Handelshindernisse zu entwickeln.