10. Oktober, 2025

Wirtschaft

Volkswagen begegnet globalen Herausforderungen durch verstärkte Elektromobilität.

Trotz globaler Herausforderungen konnte der Volkswagen-Konzern im dritten Quartal des Jahres eine bemerkenswerte Dynamik verzeichnen, vor allem durch den verstärkten Absatz von Elektrofahrzeugen. Die Gesamtzahl der ausgelieferten Fahrzeuge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht um ein Prozent und erreichte fast 2,2 Millionen Einheiten. Diese positive Entwicklung ist jedoch nicht einheitlich, da der wichtige Markt China weiterhin Probleme bereitet. Dort geriet Volkswagen in einen intensiven Preiswettbewerb mit lokalen Elektroautoherstellern, was zu einem Rückgang der Auslieferungen um 7,2 Prozent auf 660.300 Fahrzeuge führte.

In Gegensatz dazu erlebten die Märkte in Europa und den Vereinigten Staaten eine spürbare Belebung bei den Verkäufen vollelektrischer Fahrzeuge. Insbesondere in Europa hatten in der Vergangenheit gekürzte oder ausgelaufene staatliche Fördermaßnahmen den Absatz negativ beeinflusst. Die günstigen Bedingungen für vorgezogene Käufe in den USA, veranlasst durch das Auslaufen bestimmter Anreize, unterstützten jedoch den Absatz. Insgesamt verzeichnete Volkswagen eine beeindruckende Steigerung des Verkaufs von Elektrofahrzeugen um ein Drittel, was 252.100 Einheiten entspricht.

Die Hauptmarke Volkswagen konnte mit 1,17 Millionen verkauften Autos das Verkaufsniveau des Vorjahres halten. Allerdings mussten innerhalb des Konzerns Rückgänge bei den Auslieferungen der weiteren Marken hingenommen werden. Bei der Tochtergesellschaft Audi reduzierte sich der Absatz um 2,6 Prozent auf 392.200 Fahrzeuge. Ein deutlicher Rückgang war auch bei Porsche zu verzeichnen, das einen Rückgang von 5,7 Prozent auf nur noch 66.100 verkaufte Sportwagen meldete.

Die Nutzfahrzeugholding Traton, die renommierte Marken wie MAN und Scania umfasst, registrierte einen signifikanten Absatzrückgang von 16,2 Prozent, was 71.500 ausgelieferten Lkw und Bussen entspricht. Diese Entwicklung spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen der Konzern steht, insbesondere in einem hart umkämpften Marktumfeld.