26. August, 2025

Märkte

Volatile Märkte in den USA: Politische Unsicherheiten und Wirtschaftsdaten im Mittelpunkt

Zu Beginn der neuen Handelswoche präsentieren sich die Aktienmärkte in den Vereinigten Staaten mit Zurückhaltung und Unsicherheit. Dies trotz positiver Signale aus dem Bereich der langlebigen Güter. Die Märkte reagieren zögerlich angesichts neuer Zollandrohungen der Regierung unter Präsident Donald Trump und anhaltender Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Auch die kürzlich veröffentlichten gemischten Daten aus dem Immobiliensektor sowie das Verbrauchervertrauen im August konnten die Investoren nicht merklich zur Handlung bewegen.

Der Dow Jones Industrial Average zeigte kaum Veränderungen und bewegte sich mit einem minimalen Verlust von 0,01 Prozent auf 45.280 Punkten. Dieses Verhalten kommt im Anschluss an das Rekordhoch, das der Index am vergangenen Freitag erreichte, jedoch ohne nachhaltigen Schwung für den Beginn der Woche. Der S&P 500 verzeichnete einen leichten Anstieg von 0,02 Prozent und erreichte 6.440 Punkte, was seine Position unweit des in der Mitte August erlangten Höchststandes stärkte. Der Nasdaq 100 verzeichnete einen Zuwachs von 0,06 Prozent, der Index stieg auf 23.439 Punkte und nähert sich damit weiter seinem im August aufgestellten Rekordhoch.

Für zusätzliche politische Unruhe sorgt erneut Präsident Donald Trump. Die Diskussion um die Führungsriege der Fed gerät ins Zentrum der Aufmerksamkeit, da Trump seine Kritik an Fed-Präsident Jerome Powell erneuert und nun auch Fed-Gouverneurin Lisa Cook ins Visier genommen hat. Trump drängt auf Cooks Entlassung aus dem Vorstand, basierend auf umstrittenen Anschuldigungen bezüglich fehlerhafter Hypothekenverträge. Cook hingegen wies die Vorwürfe zurück und sicherte zu, energisch ihre Position zu verteidigen, wobei sie hervorhob, dass Trump nicht die rechtliche Befugnis habe, sie zu entlassen.

Im anhaltenden Handelsstreit mit China hält Trump unbeirrt an seiner harten Linie fest. Er droht mit erheblichen Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, sollten die chinesischen Lieferungen von Rohstoffen aus seltenen Erden, insbesondere Magneten, nicht zuverlässig erfolgen. Zugleich warnt Trump vor den schwerwiegenden Folgen, die ein vollständiger Handelszusammenbruch mit sich bringen könnte. Die Diskussion um Digitalsteuern sorgt ebenfalls für Spannungen. Trump bezeichnet diese Steuern als diskriminierend gegenüber amerikanischen Technologiekonzernen und fordert deren Abschaffung. Im Kontrast dazu bleibt die Europäische Union gelassen und betont bestehende Vereinbarungen, die eine Obergrenze von 15 Prozent für nahezu alle Produkte festlegen.