Vinted, die beliebte Online-Plattform für Secondhand-Artikel, hat nach intensiven Prüfungen durch die EU-Kommission wesentliche Verbesserungen zur Preistransparenz und Informationsvermittlung für Verbraucher vorgenommen. Der Secondhand-Marktplatz, bekannt für den Handel mit gebrauchter Kleidung und Accessoires, hat seine Website und mobile App angepasst, um Nutzern besser über den gesamten Preis der angebotenen Produkte aufzuklären.
Die EU-Kommission gab am Dienstag bekannt, dass nun auch transparenter gemacht wurde, wie Nutzer eine Rückerstattung beantragen können, wenn die gekaufte Ware entweder nicht ankommt oder sich als Fälschung herausstellt.
Diese Anpassungen folgten auf eine Reihe von Beschwerden bei den europäischen und nationalen Verbraucherschutzbehörden. Hauptkritikpunkt war eine automatische Gebühr, die beim Check-out aufgeschlagen wurde.
Vera Jourova, Vizepräsidentin der EU-Kommission für Werte und Transparenz, äußerte in einer Mitteilung: „Der Handel mit Secondhand-Artikeln zwischen Verbrauchern wird immer beliebter, und sowohl Verkäufer als auch Käufer müssen verstehen, wie Online-Marktplätze funktionieren und welche Rechte sie haben, wenn etwas nicht erwartungsgemäß läuft.“
Trotz der vorgenommenen Änderungen sieht die EU-Kommission weiteren Handlungsbedarf bei Vinted. Verbraucher sollten schon zu Beginn des Kaufprozesses wissen, dass die angezeigten Preise keine Zustellgebühren enthalten und welche Mindestzustellgebühren zu erwarten sind.