Bei einem bedeutsamen Treffen in der chinesischen Hauptstadt Peking haben der russische Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Anführer Kim Jong Un ihre langjährige, strategische Partnerschaft eindrucksvoll unterstrichen. Während der Zusammenkunft äußerte Präsident Putin seinen ausdrücklichen Dank an Kims Truppen, die Berichten zufolge eine entscheidende Rolle bei der Wiedereroberung der Region Kursk gespielt haben, die zuvor von ukrainischen Einheiten kontrolliert wurde. Der Kremlchef lobte die nordkoreanischen Soldaten für ihren 'mutigen und heldenhaften' Einsatz in diesem Konflikt.
Kim Jong Un bekräftigte im Gegenzug Nordkoreas fortwährende Unterstützung für Russland. Er beschrieb diese Unterstützung als eine 'brüderliche Verpflichtung', die die engen Bande zwischen den beiden Nationen verdeutliche. Das Zusammentreffen der beiden Staatsoberhäupter fand anlässlich einer bedeutenden chinesischen Militärparade statt, die dem 80. Jahrestag des Kriegsendes in Asien gewidmet war. Dieses Ereignis war mehr als nur eine symbolische Geste; es war ein deutliches Zeichen für die tiefergehende geostrategische Kooperation in einer zunehmend komplexen regionalen Landschaft.
Russland verlässt sich im Konflikt mit der Ukraine nicht nur auf die militärischen Lieferungen aus Nordkorea. Laut einem bestehenden militärischen Abkommen entsandte Kim Jong Un mehrere tausend Soldaten in die russischen Gebiete, deren Engagement maßgeblich zur Verdrängung der ukrainischen Truppen beigetragen haben soll. Der südkoreanische Geheimdienst schätzt jedoch, dass die nordkoreanischen Streitkräfte dabei Verluste von etwa 2.000 getöteten Soldaten erlitten haben.
Beim zweieinhalbstündigen Treffen verabschiedeten sich Putin und Kim auf herzliche Weise, wobei Kim den russischen Präsidenten umarmte. Beide führten Gespräche über mögliche zukünftige Treffen. Kim Jong Un erinnerte an seinen Besuch im fernen Osten Russlands im Jahr 2023 und lud Präsident Putin ein, einen Gegenbesuch zu machen: 'Wir warten auf Sie, kommen Sie'. Diese diplomatischen Interaktionen signalisieren eine Intensivierung der bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea im Kontext eines sich schnell verändernden geopolitischen Umfelds.