Der Dax startete in die neue Woche nach einem feiertäglichen Unterbrechungswochenende mit einem geringfügigen Kursrückgang. Der bedeutendste deutsche Aktienindex, der am Morgen noch knapp unter seinem kürzlich erreichten Rekordniveau operierte, sank um 0,3 Prozent auf 24.222 Punkte. Noch am vergangenen Donnerstag hatte der Dax mit 24.479 Punkten eine neue Bestmarke erreicht, was dem Index ein beeindruckendes Jahreswachstum von etwa 23 Prozent bescherte.
Marktanalysten zeigen sich jedoch gelassen und erwarten aufgrund des zurückliegenden Feiertags eine eher gedämpfte Handelsaktivität mit niedrigen Volumina. Dies deutet darauf hin, dass die schwachen Marktbewegungen temporär und durch die Rahmenbedingungen beeinflusst sind, anstatt fundamentale Gründe zu reflektieren.
Über den Atlantik hinweg, an der Wall Street, war das Investorenverhalten am letzten Freitag von Optimismus geprägt, als positive Arbeitsmarktdaten für den Mai publik wurden. Diese Stimmung hatte allerdings zu dem Zeitpunkt ihren Höhepunkt erreicht, als der europäische Handel noch aktiv war, was die temporären Höchststände der US-Indizes erklärt.
In Asien setzte sich am Montagmorgen eine beeindruckende Gewinne-Serie fort, die auf ein verstärktes Vertrauen in asiatische Aktienmärkte hindeutet. Trotz der positiven Signale aus Asien zeigte sich der MDax in Deutschland von einem ähnlichen Trend wie der Dax betroffen, indem er mit einem minimalen Rückgang von 0,1 Prozent auf 30.838 Punkte den Tag begann.
Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und verzeichnete ebenfalls ein moderates Minus von 0,3 Prozent. Besonders unter Verkaufsdruck standen Aktien der Rüstungsbranche, was auf Gewinnmitnahmen durch Investoren hinweist. Rheinmetall verzeichnete einen Rückgang von 0,5 Prozent, während Hensoldt mit einem Minus von 2,1 Prozent das Schlusslicht im MDax bildete. Beide Werte hatten in letzter Zeit beachtliche Rekordhöhen erreicht und waren daher verstärkt Gegenstand von Gewinnmitnahmen.