20. September, 2025

KI

Vereinigung von Technologie und Kunst: Lincoln Center empfängt neue Collider Fellows

Vor dem Hintergrund intensiver Debatten über den Einfluss von Technologie auf Kultur und Kunst meldet sich das renommierte Lincoln Center for the Performing Arts mit einer bedeutenden Initiative zu Wort. Das Collider Fellowship, ein einzigartiges Förderprogramm, geht in seine zweite Runde und hat erneut eine Gruppe von herausragenden interdisziplinären Künstlern ausgewählt. Ziel des Programms ist es, die unermesslichen Möglichkeiten der neuen Technologien für Live-Darbietungen und die darstellenden Künste zu erforschen und weiterzuentwickeln.

Die Vizepräsidentin des Programms, Jordana Leigh, unterstreicht den bereichernden Einfluss, den technologische Innovationen auf die Kunstlandschaft haben können. Sie beschreibt sich selbst als 'ewige Optimistin' und sieht insbesondere in der Integration von Künstlicher Intelligenz als Kreativwerkzeug für Künstler ein enormes Potenzial. Leigh vergleicht die KI mit traditionellen Instrumenten der Kunst wie dem Mischpult für musikalische Kreationen oder dem Pinsel in der Malerei.

Ein herausragendes Beispiel für die imaginative Verbindung von Kunst und Technologie ist die Installation 'Dream Machine'. Diese von der ersten Collider-Stipendiatin Nona Hendryx entworfene Arbeit vereint Künstliche Intelligenz, Virtuelle Realität und Augmented Reality zu einer fesselnden afrofuturistischen Erfahrung. Besonders für BIPOC-Besucher wird durch diese immersive Umgebung ein wichtiger Raum geschaffen, in dem sie sich in der technisierten Welt wiederfinden und reflektieren können.

Die neu ausgewählten Collider Fellows wurden durch ein sorgfältiges Nominierungsverfahren ermittelt. Ihnen steht für die kommenden sechs Monate ein vollständig ausgestattetes Studio im Lincoln Center sowie im Onassis ONX zur Verfügung. Darüber hinaus erhalten sie ein finanzielles Stipendium und umfassende Unterstützung durch das Lincoln Center. Das Programm setzt auf künstlerische Freiheit, indem es den Fellows die Möglichkeit bietet, ihre Zeit ohne den Druck eines finalen Projekts oder einer festgelegten Zwischenbilanz frei zu gestalten.

Leigh betont, dass eine Vielzahl der Projekte der ersten Stipendiatenklasse sich noch in der Entwicklung befinden und es durchaus geplant ist, einige dieser innovativen Werke im Lincoln Center zu präsentieren. Ihre Vision umfasst zudem die Erreichung eines weltweiten Publikums unter Anwendung fortschrittlicher und kreativer Methoden.

Die aktuellen Fellows tragen somit nicht nur zur künstlerischen Erweiterung des Lincoln Centers bei, sondern öffnen neue Horizonte für die globale Vermittlung von Kunst. Ihre Arbeit hat das Potenzial, den Weg für unzählige künstlerische Innovationen zu ebnen, die die kulturelle Landschaft nachhaltig prägen könnten.