31. Mai, 2025

Politik

US-Senatoren bekräftigen Unterstützung für Selenskyj: Forderung nach intensiviertem Druck auf Russland

In Kiew fand ein bedeutsames Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den US-amerikanischen Senatoren Lindsey Graham und Richard Blumenthal statt. Zentrales Thema der Zusammenkunft war der anhaltende Druck zu einer Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, um somit den Weg für einen dauerhaften Frieden zu ebnen. Präsident Selenskyj sprach seine Anerkennung für eine neue Sanktionsinitiative aus, die von einer beeindruckenden Mehrheit von 82 US-Senatoren getragen wird. Selenskyj sieht in dieser Initiative eine notwendige Maßnahme, um Russland zu mehr Engagement im Hinblick auf den Frieden zu bewegen. Die ukrainische Führung befürchtet, dass Russland diplomatische Bemühungen lediglich zur Vorbereitung weiterer militärischer Offensiven nutzen könnte.

Im Laufe des Treffens unterstrich Selenskyj, dass verstärkte Maßnahmen erforderlich seien, da Russland bislang alle Vorschläge für eine Waffenruhe zurückgewiesen habe und weiterhin aggressive Aktionen gegen die Ukraine durchführe. Er würdigte die Unterstützung der Senatoren Graham und Blumenthal als repräsentativ für das umfassende Engagement der Vereinigten Staaten, das seiner Ansicht nach entscheidend für die Schaffung eines stabilen Friedens in der Region sei. Diese Unterstützung aus den USA bietet der Ukraine wichtige Rückendeckung in ihrem Bestreben, die Souveränität und territoriale Integrität des Landes zu bewahren.

Zusätzlich zu den politischen Gesprächen standen wirtschaftliche Aspekte auf der Agenda. Die beiden US-Senatoren führten vertiefte Diskussionen mit dem ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal über die Möglichkeit, die bilateralen Handelsbeziehungen, insbesondere im Rüstungssektor, auszuweiten. Senator Graham äußerte die Einschätzung, dass die Ukraine in Zukunft direkt amerikanische Waffen erwerben könnte. Zudem könnten andere Länder Rüstungsgüter kaufen und diese an die Ukraine weiterleiten, um deren Verteidigungskapazitäten zu stärken. Ein neues Sanktionspaket gegen Russland, das parteiübergreifende Unterstützung im US-Senat genießt, steht ebenfalls zur Debatte. Ob es auch im Repräsentantenhaus Zustimmung findet, bleibt abzuwarten, könnte jedoch entscheidende Impulse für die zukünftige US-amerikanische Außenpolitik in der Region geben.