Die US-amerikanische Industrie zeigt unerwartete Anzeichen von Stabilisierung, nachdem der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) im Dezember einen Anstieg verzeichnete. Mit einem Plus von 0,9 Punkten erreichte der Index nun 49,3 Zähler, den höchsten Stand seit März. Ökonomen hatten zuvor einen leichten Rückgang auf 48,2 Punkte prognostiziert, was die positive Überraschung unterstreicht. Trotz dieser Verbesserung bleibt der Wert nach wie vor unter der entscheidenden 50-Punkte-Marke, die als Indikator für wirtschaftliches Wachstum gilt. Der aktuelle Wert signalisiert daher weiterhin eine leicht rückläufige Tendenz. Ein Blick auf die Unterkategorien des Index zeigt Licht und Schatten: Während sowohl die Auftragslage als auch die Preisentwicklung Anzeichen von Lebhaftigkeit zeigen, musste der Beschäftigungssektor Einbußen hinnehmen. Dies könnte auf zurückhaltendere Einstellungen in der Industrie hindeuten. In der kommenden Woche erwarten Marktbeobachter mit Spannung die Veröffentlichung des Dienstleistungssektor-Index, der am Dienstag zur Bekanntgabe steht. Dieser wird weitere Hinweise darauf liefern, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in unterschiedlichen Bereichen entwickeln.
Wirtschaft
US-Industrie überrascht mit verbessertem Sentiment im Dezember
