Matthew Richardson, ein talentierter Radrennfahrer, wird künftig keine Chance mehr haben, dem australischen Radsportteam beizutreten. Diese Entscheidung traf der Dachverband des australischen Radsports, AusCycling, nachdem ein Bericht über Richardsons Wechsel von Australien zu Großbritannien erstellt wurde. Der gebürtige Engländer sorgte nur wenige Tage nach seinem Medaillengewinn bei den Olympischen Spielen in Paris für Furore, als er verkündete, fortan unter der britischen Flagge fahren zu wollen. Richardsons Entscheidung, seine Treue zu ändern, zog erhebliche Kritik von früheren australischen Radsportlern nach sich. Der Bericht von AusCycling beleuchtet, dass Richardson darum bat, die offizielle Bekanntgabe seines Nationenwechsels durch die UCI bis nach den Olympischen Spielen zu verschieben. Er hielt diese Informationen sowohl von AusCycling als auch von seinen Teamkollegen zurück. AusCycling kritisierte zudem, dass Richardson versuchte, Ausrüstungsgegenstände, darunter ein maßgefertigtes Fahrrad, ein Cockpit und einen olympischen Rennanzug, nach Großbritannien zu überführen. Solche Handlungen, so der Verband, seien unvereinbar mit den Grundwerten von AusCycling und der australischen Radsportgemeinschaft. Die Untersuchung führte zu der Entscheidung, Richardson dauerhaft von einer Wiederaufnahme ins australische Radsportteam auszuschließen. Zudem darf er keine mit dem Team verbundenen Ressourcen mehr nutzen und ist von jeglichen Auszeichnungen durch AusCycling ausgeschlossen. Es bleibt unklar, wie Richardsons Karriere nach dem Wechsel weiter verlaufen wird, da er aufgrund der UCI-Bestimmungen an den Weltmeisterschaften im letzten Monat nicht teilnehmen konnte.
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Unruhige Zeiten für Matthew Richardson: AusCycling zieht klare Linie
