Die Bundestagsfraktionen der Union haben die jüngsten Beschlüsse zur Reform des Bürgergeldes mit großer Begeisterung aufgenommen und der SPD für deren Beitrag gedankt. Jens Spahn, der Vorsitzende der CDU, betonte, dass während der Unionsfraktionssitzung in Berlin eine Konsensstimmung hinsichtlich der erzielten Ergebnisse herrschte. Die geplante Grundsicherung markiere einen bedeutenden Wandel in der Arbeitsmarktpolitik. Besonders prägnant sei der damit einhergehende Kulturwandel, der das bisher vorherrschende Prinzip der Förderung nun durch klar formulierte Forderungen ergänzt.
Alexander Hoffmann, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe, teilte diese positive Einschätzung und sprach der SPD ausdrücklich seinen Dank und seine Anerkennung aus. Er unterstrich, dass diese Neuausrichtung einen wichtigen und bedeutenden Schritt für die Sozialdemokraten darstellt. Die Koalitionseinigung beinhaltet insbesondere verschärfte Mitwirkungspflichten für Leistungsempfänger sowie potenzielle Sanktionen gegen diejenigen, die diesen nicht nachkommen. Diese Maßnahmen sollen eine effektivere Umsetzung der Reform sicherstellen.
Darüber hinaus äußerte sich Jens Spahn zu weiteren bedeutsamen Beschlüssen, wie der Einführung einer Aktivrente und der Absicherung der Finanzierung von Bauprojekten im Straßenbau sowie im Schienennetz. Diese Themen werden nun als gemeinsame Position der Union und der SPD angesehen, wodurch individuelle Standpunkte harmonisiert werden. Spahn erklärte: "Diesen gemeinsamen Erfolg können wir nun zügig gesetzgeberisch umsetzen."
Er räumte ein, dass grundlegende Veränderungen stets Diskussionen mit sich bringen, hob jedoch hervor, dass das entscheidende Kriterium die erreichte Einigung bei den Zielsetzungen sei. Mit dieser Reform wird nicht nur die Basis für eine erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik gelegt, sondern auch ein Fundament für künftige konstruktive Kooperationen innerhalb der Koalition geschaffen.