Der März brachte für die britischen Unternehmen eine willkommene Überraschung: Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global, ein wichtiger Gradmesser für die wirtschaftliche Stimmung, verzeichnete einen Anstieg. Im Vergleich zum Februar kletterte der Index um 1,5 Punkte auf 52,0 Punkte, wie S&P Global in einer ersten Einschätzung bekannt gab. Dabei übertraf der Zuwachs die Erwartungen der Volkswirte, die mit einem stabilen Niveau von 50,5 Punkten gerechnet hatten.
Mit diesem Anstieg weist der Indikator auf eine leicht gesteigerte wirtschaftliche Aktivität hin, da Werte über 50 im Allgemeinen Wachstum signalisieren. Besonders positiv entwickelte sich der Dienstleistungssektor: Hier stieg der Indikator um 2,2 Punkte und erreichte damit 53,2 Punkte, was auf eine Belebung in diesem Bereich hindeutet. Demgegenüber zeigt sich die britische Industrie mit einem Rückgang von 2,3 Punkten auf 44,6 Punkte weiter in einer misslichen Lage.
Dennoch mahnt Chris Williamson, Chefvolkswirt bei S&P Global Market Intelligence, zur Vorsicht. Ein Anstieg des PMI ist allein noch kein verlässlicher Indikator für eine umfassende Erholung. Das Vertrauen von Unternehmen und Haushalten bleibt angesichts einer lahmenden Nachfrage und der Unsicherheiten, die durch die Zollpolitik der USA geschürt werden, nach wie vor gedämpft.