14. November, 2025

Wirtschaft

Umstrukturierungsmaßnahmen: Kuka plant weiteren Personalabbau

Der renommierte Augsburger Maschinenbauer Kuka hat eine signifikante Erhöhung der ursprünglich vorgesehenen Stellenstreichungen an seinem Hauptsitz angekündigt. Die Anzahl der Vollzeitstellen, die dem Rotstift zum Opfer fallen sollen, steigt von vormals geplanten 400 auf nunmehr 560. Diese Anpassung der Personalstrategie wurde durch ein herausforderndes Marktumfeld im Bereich der Industrieroboter notwendig, wie ein Unternehmenssprecher mitteilte.

Das seitens der Unternehmensführung angeführte angespannte wirtschaftliche Klima manifestiert sich im deutlichen Rückgang des Auftragsvolumens. Kuka verzeichnet in diesem Jahr ein Auftragsdefizit von über 100 Millionen Euro. Die Automobilindustrie, traditionell ein bedeutender Kunde für Kuka, hat durch zögerliche Investitionen und Umorientierungen in technologischen Fragen erheblich zu dieser Entwicklung beigetragen.

Besonders stark betroffen von den Einsparungsmaßnahmen ist die Sparte des Roboterbaus, während die Kürzungen in der konzernweiten Verwaltung moderater ausfallen. Kuka, das derzeit etwa 3.000 Mitarbeiter in Augsburg beschäftigt, hatte das sozialverträgliche Abbauprogramm bereits zu Beginn des Jahres gestartet. Dieses Programm ist darauf ausgelegt, bis Ende 2026 eine schrittweise und verantwortungsbewusste Umstrukturierung zu vollziehen.

Obgleich die kurzfristigen Maßnahmen unpopulär sind, richtet Kuka den Blick fest auf die Zukunft. Strategische Investitionen in die Felder Automatisierung und Künstliche Intelligenz unterstreichen das Bestreben des Unternehmens, sich mittel- bis langfristig neu zu positionieren. Große Hoffnungen setzt der Konzern insbesondere auf die Entwicklung autonomer und lernfähiger Robotersysteme. Diese hochtechnologischen Maschinen sollen zukünftig in der Lage sein, den steigenden Anforderungen und komplexen Arbeiten moderner Industrien gerecht zu werden.