10. Oktober, 2025

Infrastructure

Umfangreicher Stromausfall im Südosten Berlins: Versorgungslage zeigt allmähliche Besserung

In den letzten Tagen erlebte der Südosten Berlins einen signifikanten Stromausfall, der sich als besonders verheerend für die Region erwies. Obwohl es in der vergangenen Nacht gelungen ist, zahlreiche Haushalte wieder mit elektrischer Energie zu versorgen, bleiben am frühen Mittwochmorgen noch etwa 20.000 Haushalte ohne Anschluss ans Stromnetz. Der Stromnetzbetreiber Berlin appelliert dringend an die Bewohner, den Stromverbrauch zu minimieren, um die Stabilität des Netzes aufrechtzuerhalten und sukzessive weitere Haushalte an das Netz anschließen zu können. Zum Höhepunkt der Krise waren es rund 50.000 Haushalte, die vom Stromausfall betroffen waren.

Die Ursache dieser umfangreichen Versorgungsunterbrechung wird in einem mutmaßlich vorsätzlichen Brandanschlag auf Hochspannungskabel vermutet, durch den sich die Situation über mehr als 24 Stunden hinweg verschärft hat. Prognosen zufolge könnte es bis Donnerstagnachmittag dauern, bis sämtliche Haushalte wieder mit Strom versorgt sind. Derzeit sind umfassende Reparaturarbeiten im Gange, nachdem in der Nacht die notwendigen Baugruben angelegt wurden, um die beschädigten Kabel zu erreichen und auszutauschen.

Die Folgen des Stromausfalls erstrecken sich über mehrere Bereiche des täglichen Lebens. So waren zeitweise wichtige Notrufnummern, wie 110 und 112, nicht erreichbar, was die Dringlichkeit der Lage zusätzlich untermauerte. Zudem bleiben zahlreiche Schulen im betroffenen Gebiet heute geschlossen, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten. Als Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung plant die örtliche Polizei die Einrichtung zweier sogenannter Katastrophenschutz-Leuchttürme. Diese sollen als zentrale Ansprechpartner in der Krise dienen und sind mit eigenem Personal und unabhängiger Energieversorgung ausgestattet, um den betroffenen Einwohnern bei Bedarf umfassend Unterstützung bieten zu können.